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Indem ihr auf diese Weise arbeitet, im Verein mit euren Mitbürgern, sie aufrüttelt und dafür Stimmung macht, dass nicht Dinge angeordnet werden, die dem legitimen Verlangen der Gesellschaft nicht entsprechen, werdet ihr die Möglichkeit haben, die Gesetzgebung eurer nationalen Gemeinschaften besonders in jenen Bereichen christlich zu orientieren, die im Leben der Völker eine Schlüsselfunktion einnehmen: Ehe- und Schulgesetzgebung, öffentliche Moral, Privateigentum usw.

Wie kann eine Gesetzgebung christlich sein, in der die Achtung der Familie auf der Ehescheidung gründet? Wo ist die Logik, wenn manche Gesellschaften sich ihrer religiösen Vielfalt rühmen, diese Vielfalt in den öffentlichen Schulen jedoch nicht zur Geltung kommen lassen, wo jeder Schüler das Recht haben sollte, eine seinem Glauben gemäße religiöse Erziehung zu erhalten?

Merkt ihr nicht, dass das Privateigentum – unter Berücksichtigung der Einschränkungen, die das Gemeinwohl fordert – ein Werkzeug der Freiheit für den Menschen ist, ein Gut, das zu den grundlegenden Gütern für die Entfaltung der menschlichen Person und der Familie gehört? Die Länder, in denen diese Rechte nicht respektiert werden, sind weder katholisch noch human. Seht ihr das Panorama, das sich vor euch auftut? In diesen und in anderen entscheidenden Punkten werdet ihr kämpfen müssen – und zwar entschlossen!

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