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Doch ihr könnt es nicht dabei belassen. Ihr dürft euch nicht damit zufriedengeben, dass ihr einige eurer Verwandten oder Freunde zu einem Einkehrtag mitgenommen oder mit einem Priester des Werkes in Kontakt gebracht habt. Hier endet nicht eure apostolische Arbeit. Denn ihr sollt euch auch vollständig darüber im Klaren sein, dass ihr ein überaus fruchtbares Apostolat entfaltet, wenn ihr euch anstrengt, die Berufsfelder, Einrichtungen und die menschlichen Strukturen, in denen ihr arbeitet und euch bewegt, in christlichem Sinn auszurichten.

Dafür zu sorgen, dass diese Einrichtungen und diese Strukturen sich nach den Prinzipien einer christlichen Lebensauffassung richten, heißt, ein weit ausgedehntes Apostolat vollbringen. Denn wenn ihr auf diese Weise den Geist der Gerechtigkeit verwirklicht, sichert ihr den Menschen die Mittel für ein Leben im Einklang mit ihrer Würde und ermöglicht es vielen Seelen, mit der Gnade Gottes der christlichen Berufung persönlich entsprechen zu können.

Wenn ihr mich hier über Gerechtigkeit sprechen hört, dürft ihr dieses Wort nicht in einem engen Sinn verstehen, denn, damit die Menschen glücklich sind, reicht es nicht aus, ihre gegenseitigen Beziehungen auf die Grundlage der Gerechtigkeit zu stellen, die kalt jedem das Seine gibt. Ich rede zu euch von Liebe, die die Gerechtigkeit voraussetzt und überbordet; und von der Liebe Christi, die nicht offizielle Liebe ist, sondern liebevolle Zuwendung.

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