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Es gibt 2 Nummer in «Freunde Gottes » deren Stichwort lautet Asketischer Kampf, Kampf im inneren Leben → Maria hilft beim Kampf .

Fangt uns die Füchse, diese jungen Füchse, die die Weinberge verwüsten, ja unsere Weinberge, welche in Blüte stehen (Hld 2,15). Seid treu, sehr treu im Kleinen! Das Streben danach wird uns auch kindliches Vertrauen zu unserer Mutter Maria lehren. Habe ich euch nicht zu Beginn gesagt, daß wir alle klein sind, weil nur die Jahre zählen, die seit unserem Entschluß, Gott ganz nahe zu sein, vergangen sind? Deshalb ist es nur vernünftig, wenn wir in unserem Elend und in unserer Ohnmacht die Nähe der erhabenen, heiligen Reinheit der Mutter Gottes, die auch unsere Mutter ist, suchen.

Hört eine andere Geschichte, die wirklich geschehen ist und die ich erzählen darf, weil sie schon viele, viele Jahre zurückliegt und in ihrer derben Unmittelbarkeit hilfreich sein kann. Ich hielt Besinnungstage für Priester aus verschiedenen Diözesen. Jeden einzelnen suchte ich auf, freundlich und anteilnehmend, damit sie sich mit mir aussprechen könnten; denn auch wir Priester brauchen einen brüderlichen Ratgeber und Helfer. Im Gespräch mit einem, der etwas ungeschliffen, aber gerade und ehrlich war, hatte ich mich bemüht, wenn auch schonend, so doch nachdrücklich die offene Aussprache herbeizuführen, um die möglichen Wunden seines Herzens zu heilen. Plötzlich unterbrach er mich und sagte: Wie beneide ich meinen Esel; er hat in sieben Pfarreien gedient, und kein Mensch hat etwas an ihm auszusetzen. Hätte ich doch gedient wie er!

Dann ist es Zeit, deine himmlische Mutter anzuflehen, damit sie dich in ihre Arme nimmt und den barmherzigen Blick ihres Sohnes auf dich lenkt. Gib dir sofort Mühe, konkrete Vorsätze zu fassen: Merze endlich, auch wenn es wehtut, diese oder jene Kleinigkeit aus. Du kennst sie, Gott kennt sie. Hochmut, Sinnlichkeit und der Mangel an übernatürlicher Sicht werden sich verbünden und dir zuflüstern: Aber das ist doch nicht der Rede wert! So eine Lappalie! Lasse dich auf einen Dialog mit der Versuchung nicht ein und antworte: Auch hierin, auch in dieser göttlichen Forderung will ich mich hingeben! Wie recht hast du, wenn du so denkst: denn die Liebe zeigt sich ganz besonders in den Kleinigkeiten. Für gewöhnlich sind die härtesten Opfer, die der Herr von uns erbittet, nur ganz winzige Opfer, aber von einer Regelmäßigkeit und einer Bedeutung wie das Schlagen des Herzens.

Wie viele Mütter hast du kennengelernt, die heldenhafte und außergewöhnliche Taten vollbracht haben? Sicherlich sehr wenige. Und doch wissen wir, du und ich, von vielen Müttern, die heroisch, wirklich heroisch sind, auch wenn sie niemals als solche spektakulär in Erscheinung treten. Sie werden niemals Schlagzeilen machen - wie man so sagt -, aber sie opfern sich immer wieder auf, sie stellen freudig ihre Wünsche und Neigungen zurück, sie verschenken ihre Zeit oder verzichten auf Selbstbehauptung und auf mögliche Erfolge, damit ihre Kinder glücklich sind.

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