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Es gibt 4 Nummer in «Die Spur des Sämanns» deren Stichwort lautet Inneres Leben  → Trockenheiten.

Wird der Herr meine Seele von neuem entflammen? Der Verstand und eine tiefe, wie aus großer Ferne herandrängende Sehnsucht - vielleicht ist es die Hoffnung - sagen "ja"… Andererseits bemächtigt sich des schwankenden Herzens und des schwachen Willens eine lähmende Schwermut, die alles erstarren läßt, bitter macht und wie hinter einer narrenden Maske verbirgt.

Höre die Verheißung des Heiligen Geistes: "Denn nur noch eine kurze Zeit, dann wird der kommen, der kommen soll, und Er bleibt nicht aus. Mein Gerechter aber wird durch den Glauben leben."

Sieh doch, mit wie vielen an sich einleuchtenden Scheingründen der Feind dich dahin zu bringen sucht, daß du das Beten aufgibst! Zum Beispiel: "Ich habe keine Zeit" - und dabei vergeudest du sie reichlich - oder "das liegt mir nicht" oder "mein Herz empfindet gar nichts" und so fort…

Das Beten ist keine Frage des Redens oder Fühlens, sondern der Liebe. Und allein schon das Bemühen, dem Herrn etwas sagen zu wollen, ist ein Zeichen dieser Liebe - auch wenn man gar nichts sagt.

Wenn du spürst, daß dein Herz trocken ist und du nichts zu sagen weißt, dann wende dich vertrauensvoll an die Mutter Gottes. Sage ihr: "Du Unbefleckte Mutter, bitte für mich!"

Wenn du sie gläubig anrufst, wird sie dich inmitten deiner Trockenheit Gottes Nähe spüren lassen.

Wenn es einmal Nacht in deiner Seele wird und du fühlst, daß sie in ihrer Blindheit vor Unruhe zittert - dann schrei wie der blinde Bartimäus nach dem Licht. Rufe immer weiter, immer lauter: "Domine, ut videam!" - Herr, laß mich sehen!

Es wird wieder Tag vor deinen Augen werden, und du wirst dich des strahlenden Lichtes erfreuen, das Gott dir zurückschenkt.

Verzeichnis der Schriftstellen
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