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Es gibt 4 Nummer in «Im Feuer der Schmiede» deren Stichwort lautet Gegenwart Gottes  → kontemplativ inmitten der Welt.

Wenn du in der Gegenwart Gottes lebst, wird dir, hoch über den schwarzen Gewitterwänden, stets das Licht der Sonne leuchten, wird in deiner Seele, tief unter der tosenden Zerstörungswut des Taifuns, nur Stille herrschen.

Laß nicht ab von der Überzeugung, mein Kind, daß Gott ein Recht darauf hat, uns zu fragen: Denkst du an mich? Bin ich dir gegenwärtig? Suchst du mich als Halt, als Licht in deinem Leben, als deine Rüstung, als dein Alles?

Nimm dir deshalb von neuem vor: In den Zeiten, die die Menschen gut nennen, will ich rufen: Herr!, und in den Zeiten, die die Menschen schlecht nennen, will ich genauso rufen: Mein Herr!

Bei allem Respekt werde ich niemals die Auffassung derer teilen, die kontemplatives und aktives Leben voneinander trennen, als ob es sich um zwei miteinander unvereinbare Bereiche handelte.

Ein Kind Gottes muß kontemplativ sein, das heißt ein Mensch, der mitten im Lärm der Umwelt im ständigen Gespräch mit dem Herrn das Schweigen der Seele zu finden weiß und der auf Ihn schaut wie auf einen Vater oder einen Freund, den man grenzenlos liebt.

Noch einmal: als Kinder Gottes werden wir inmitten aller irdischen Tätigkeiten im Geist der Kontemplation leben. Durch das Gebet, durch die Abtötung, durch unsere Bildung in der Glaubenslehre, durch die berufliche Kompetenz sollen wir Licht, Salz und Sauerteig in der Gesellschaft sein. So erfüllt sich unsere Berufung: Je mehr wir in das Gewühl der Welt eindringen, desto tiefer müssen wir in Gott verankert sein.