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Es gibt 12 Nummer in «Die Spur des Sämanns» deren Stichwort lautet Leid, Schmerz  → übernatürliches Gespür .

Die Hingabe ist der erste Schritt auf einem Weg des Opfers, der Freude, der Liebe, der Vereinigung mit Gott.

Das ganze Leben wird dann von jener seligen Torheit durchdrungen, die das Glück gerade da finden läßt, wo rein menschliche Logik nichts als Fehlschläge, Leid und Schmerz wahrnimmt.

Niemand kann auf dieser Erde glücklich sein, ehe er sich nicht entschlossen hat, es nicht zu sein. Denn das ist unser Weg: Leid - Christen sagen: Kreuz -, Gottes Wille, Liebe und endlich das wahre Glück - in diesem Leben schon und dann für ewig.

Du hast den Herrn darum gebeten, Er möge dich ein wenig um seinetwillen leiden lassen… Sieh da - als nun das Leiden kommt, und zwar auf eine sehr menschliche, sehr gewöhnliche Art, mit Schwierigkeiten und Sorgen in der Familie oder den tausend Kleinigkeiten des Alltags, fällt es dir doch schwer, hinter all dem Christus zu sehen.

Halte deine Hände geduldig hin für diese Nägel… Und dein Schmerz wird sich in Freude verwandeln.

Beklage dich nicht, wenn du leidest. Nur kostbare Steine werden geschliffen.

Es tut weh? - Danke Gott für den "Schliff", denn Er hat dich wie einen Diamanten in seine Hände genommen… Ein gewöhnlicher Kieselstein wird nicht derart bearbeitet.

Wer feige vor dem Leiden die Flucht ergreift, der hat beim Anblick von Menschen, die den Schmerz freudig annehmen, Stoff zum Nachdenken.

Nicht wenige Männer und Frauen sind fähig, christlich zu leiden. Folgen wir ihrem Beispiel!

Du jammerst? Und als hättest du Grund dafür, erklärst du mir: Hier ein Stich!… Und da noch einer!…

Begreifst du denn nicht, wie töricht es ist, überrascht zu sein, daß Rosen auch Dornen haben?

Erlaube mir, auch weiterhin - wie bis jetzt - mit dir im Vertrauen zu sprechen: Der Anblick eines Kruzifixes ist mir Grund genug, daß ich nicht wage, von meinen Leiden zu sprechen… Und ich habe viel gelitten, das verheimliche ich gar nicht - aber immer mit Freude.

Für ein Kind Gottes sind Widerspruch und Verleumdung das gleiche, was für einen Soldaten die Verwundungen sind, die er auf dem Schlachtfeld erleidet.

Opfer, Opfer! - Ja, gewiß, Christus folgen heißt, das Kreuz tragen… Er selbst hat es gesagt. Trotzdem höre ich es nicht gern, wenn Menschen, die den Herrn lieben, zuviel von Kreuz und von Verzicht reden; denn wer liebt, bringt mit Freude Opfer - auch wenn sie schwerfallen. Denn das Kreuz ist ja das Heilige Kreuz.

Die Seele, die so zu lieben und sich hinzugeben fähig ist, erfährt Glück und Frieden in überreichem Maß. Warum also immer wieder, gleichsam Trost heischend, von "Opfer" sprechen, wenn doch das Kreuz Christi dein Leben ist und dich glücklich macht?

Wie sehr würde die Zahl der Neurastheniker und Hysteriker sinken, brächte man den Leuten - zugleich mit der katholischen Glaubenslehre! - wirklich bei, wie man als Christ lebt: mit Liebe zu Gott, in dem Wissen, daß die Nöte aller Art als ein Segen aus seiner Hand anzunehmen sind!

Darin besteht die große Revolution des Christentums: den Schmerz zu verwandeln in ein Leiden, das Frucht bringt, das Böse zu verwandeln in Gutes… Damit haben wir dem Teufel die stärkste Waffe entwunden - und mit ihr erobern wir die Ewigkeit.

Bei dem Gedanken an all das, was in deinem Leben wertlos geblieben ist, weil du es Gott nicht dargebracht hast, solltest du "geizig" danach streben, jetzt noch sehr vieles zu sammeln. Dazu gehört auch, Leiden und Schmerzen nicht aus dem Wege zu gehen. - Denn sie sind ja die ständigen Begleiter der Geschöpfe - sie nicht zum Heil zu nutzen, wäre Torheit!

Verzeichnis der Schriftstellen