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Es gibt 8 Nummer in «Die Spur des Sämanns» deren Stichwort lautet Hoffnung.

"Aure audietis, et non intelligetis: et videntes videbitis, et non perspicietis". Es sind klare Worte des Heiligen Geistes: mit ihren eigenen Ohren hören sie, und sie verstehen nicht; mit ihren eigenen Augen sehen sie, und sie nehmen nichts wahr.

Warum bist du bedrückt, wenn so mancher, der das apostolische Werk "sieht" und seine Großartigkeit erkennt, sich trotzdem nicht hingeben will? Du bete in Ruhe und harre auf deinem Weg aus! Für die, die ihn nicht mitzugehen wagen, werden andere kommen!

Manchmal überkommt dich so etwas wie eine Anwandlung von Mutlosigkeit, die dir den Schwung raubt. Auch mit vielen Stoßgebeten der Hoffnung schaffst du es kaum, sie zu überwinden.

Macht nichts. Das ist die rechte Stunde, um von Gott mehr Gnade zu erbitten. Nur weiter voran! Erneuere in dir die Freude zu kämpfen, auch wenn du ein Gefecht verloren hast.

Mitten im Strom von Menschen ohne Glauben und ohne Hoffnung, irrlichternden Geistern, von Ängsten geplagt, auf der Suche nach Lebenssinn, hast du ein Ziel gefunden: Ihn!

Und diese Entdeckung wird deinem Dasein neue Freude verleihen und dich verwandeln. Sie wird dir jeden Tag ein Meer wunderbarer, dir bis dahin verborgener Dinge vor Augen führen, die alle zeigen, wie herrlich weit und breit der Weg ist, der dich zu Gott hinführt.

Hoffen bedeutet nicht, einen ersten Lichtschimmer zu erspähen, sondern vielmehr mit geschlossenen Augen darauf zu vertrauen, daß der Herr das Licht in Fülle besitzt und in dieser Fülle lebt. Er ist das Licht.

"Es ist die Zeit der Hoffnung, und ich lebe von diesem Schatz. Das ist keine Floskel, Vater, es ist wirklich so".

Gut. Lege alles in deine Hoffnung hinein, die ja die Hoffnung auf Christus ist: die ganze Welt und all die menschlichen Werte, die dich so machtvoll anziehen: Freundschaft, Kunst, Wissenschaft, Philosophie, Theologie, Sport, Natur, Kultur - die Seelen.

Werde nicht mutlos, wenn du deine Fehler siehst! Raffe dich auf!

Die geistliche, apostolische Unfruchtbarkeit ist weniger eine Folge der persönlichen Fehler - zumal dann nicht, wenn man sie bereut - als vielmehr des Hochmuts.

Du bist zu Fall gekommen… Steh auf und sei - mehr denn je, stärker denn je - voller Hoffnung! - Nur die Eigenliebe vermag nicht zu erfassen, daß die Fehler, die wir bereuen und bekämpfen, uns zur tieferen Selbsterkenntnis und zur Demut verhelfen.

Du leidest sehr darunter zu sehen, daß du der Lage nicht gewachsen bist. Du möchtest mehr und besser arbeiten, aber mal handelst du überstürzt, mal ziehst du dich verstört zurück.

"Contra spem, in spem!" - Lebe aus der sicheren Hoffnung, die Gott dir als Tugend ins Herz gelegt hat, und sei es auch entgegen aller irdischen Hoffnung… Auf diesem Felsen wirst du fest stehen und daraus die Kraft schöpfen, zum Heil zu gelangen… Die Hoffnung ist eine herrliche göttliche Tugend: sie verleiht dir den Mut, furchtlos voranzuschreiten, ohne Vermessenheit, aber auch ohne stehenzubleiben.

Was siehst du mich so an? Ja, es ist wirklich so: Die Hoffnung pflegen bedeutet den Willen stärken.

Verzeichnis der Schriftstellen
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