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Es gibt 16 Nummer in «Im Feuer der Schmiede» deren Stichwort lautet Dienst → Dienstbereitschaft.

Jeden Tag beginnt deine Arbeit an der Seite Christi neu; jeden Tag auch die Sorge um die vielen Seelen, die Ihn noch nicht kennen. Sei überzeugt, daß du beidem nur gerecht werden kannst, wenn du immer und immer wieder zu Jesus Zuflucht nimmst - das ist der einzige Weg!

Nur im Gebet und mit der Hilfe des Gebetes lernen wir es, den Mitmenschen zu dienen!

Das innere Leben erstarkt dank der Mühe um die täglichen Frömmigkeitsübungen. Verrichte sie - nein, mehr: Erfülle sie mit Leben und Liebe, denn unser Weg als Kinder Gottes ist ein Weg der Liebe.

Groß und schön ist die Sendung, die der göttliche Meister uns anvertraut hat: zu dienen! Die Bereitschaft zu dienen verleiht dem Menschen eine innere Würde und entspricht genau der Liebe zur Freiheit, die die Arbeit eines Christen prägen muß!

Vernachlässige nicht die Übung der brüderlichen Zurechtweisung. Sie bezeugt wirksam die übernatürliche Tugend der Liebe. Sie kann schwer fallen; ihr aus dem Wege zu gehen, mag bequem sein - sehr bequem sogar -, aber es verrät Mangel an übernatürlicher Zuwendung.

Für solche Unterlassungen wirst du Gott Rechenschaft ablegen müssen.

Mußt du jemandem eine brüderliche Zurechtweisung erteilen, dann mit Fingerspitzengefühl, was Form wie Inhalt angeht; denn in diesem Augenblick bist du ein Werkzeug Gottes.

Wenn ihr es wirklich versteht, einander zu lieben und in einer warmherzigen Verbundenheit zu leben - die letztlich in der zartfühlenden Liebe Christi wurzelt -, dann werdet ihr euch gegenseitig stützen. Und einer, der vielleicht gestolpert wäre, wird sich von der spürbaren festen Brüderlichkeit getragen und angespornt fühlen, Gott treu zu bleiben.

Stärke in dir den Willen zur Opferbereitschaft in den kleinen Dingen der Nächstenliebe, um allen Menschen deiner Umgebung den Weg der Heiligkeit mitten in der Welt liebenswert zu machen. Manchmal kann ein Lächeln der deutlichste Ausdruck für den Geist der Buße sein.

Sei jeden Tag gerne und von Herzen bereit, dir im Dienste an den anderen Menschen das Leben ein wenig "sauer" zu machen. Tu es freudig und unauffällig, damit sie es etwas leichter haben in ihrem Alltag.

Das war die Art, wie Christus die Menschen geliebt hat.

Sei immer bestrebt, daß da, wo du bist, die gute Laune, die echte Freude herrschen, die Frucht des inneren Lebens sind.

Achte stets darauf - und das kann wirklich bisweilen eine hervorragende Übung der Selbstzucht sein! - daß deine Unterhaltungen nicht um dich kreisen.

Die meisten Menschen, die "persönliche" Probleme haben, "haben" sie wirklich, nämlich als einen egoistischen "Besitz". Sie kreisen nur um sich selbst.

Das Geheimnis, glücklich zu werden? - Verschenke dich an die anderen, diene ihnen - ohne Dank zu erwarten!

Ich nenne dir eine Verhaltensregel der Brüderlichkeit und der Dienstbereitschaft: Deine Aufgaben müssen auch dann, wenn du nicht da bist, von den anderen fortgeführt werden können. Denn du wirst ihnen stets großzügig deine eigenen Erfahrungen mitteilen und dich nicht unentbehrlich machen.

Ich gebrauche keine rhetorische Floskel, wenn ich dazu mahne, daß wir wie ein Teppich sein sollen, auf dem die anderen weich auftreten können. Das ist ganz und gar ernst gemeint.

Es ist schwer, gewiß, wie die Heiligkeit schwer ist; es ist aber zugleich auch leicht, weil - das betone ich immer wieder - heilig zu werden in jedermanns Reichweite ist.

Wer wirklich liebt, dem bleibt keine Zeit mehr, sich selbst zu suchen, kein Raum für den Hochmut. Dem fallen nur Gelegenheiten ein zu dienen!

Es gibt keine schönere Herrschaft als die des Dienens: in Freiheit ein Diener aller sein.

Auf diese und keine andere Weise werden die wahren Ehren errungen: auf Erden und im Himmel.