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Es gibt 12 Nummer in «Im Feuer der Schmiede» deren Stichwort lautet Heiligkeit → Heiligkeit im Alltag.

Die Heiligkeit besteht nicht in großartigen Unternehmungen. - Sie bedeutet Kampf, damit dein übernatürliches, inneres Leben nicht versandet. Sie besteht in dem Willen, sich bis zum letzten im Dienste Gottes zu verzehren: an der alleruntersten Stelle - oder an der obersten - da, wohin der Herr dich ruft.

Hier hast du das "Rezept" für deinen Weg als Christ: Gebet, Buße und nimmermüdes Arbeiten in liebevoller Pflichterfüllung.

Senkt in die Seelen als eine heroische Selbstverständlichkeit ein, daß die "kleinen Dinge" des Alltags wirklich vollendet und gewissenhaft verrichtet werden müssen - so als ob von jeder einzelnen dieser Kleinigkeiten das Heil der ganzen Welt abhinge!

Gott reißt dich nicht aus deinem Lebensbereich heraus. Er nimmt dich nicht aus der Welt, nicht aus deinem Stand, nicht aus deinen guten menschlichen Bestrebungen und Plänen, nicht aus deiner beruflichen Arbeit. Aber Er will, daß du da, wo du bist, heilig wirst.

Unser Leben als Christen ist ganz normal, fast unscheinbar: Jeden Tag bemühen wir uns, die gleichen Dinge, die uns die Pflicht auferlegt, gut zu erledigen; wir versuchen unsere gottgewollte Aufgabe zu erfüllen, indem wir den kleinen Anforderungen jedes einzelnen Augenblicks gerecht werden.

Um es genau zu sagen: Es ist und bleibt oft nur ein Wollen, eine Intention; denn wie oft versagen wir! In unserer abendlichen Gewissenserforschung müssen wir dann dem Herrn gestehen: Heute habe ich Dir keine Früchte meines Mühens anzubieten, nur Fehler… Aber dennoch werde ich mit Deiner Gnade schließlich siegen…

Im Dienste Gottes gibt es keine minderen Arbeiten. Alle sind sie wichtig.

Der Wert einer jeden Arbeit richtet sich nach dem geistlichen Niveau dessen, der sie verrichtet.

Wir haben die Pflicht zu arbeiten: gewissenhaft und mit Sinn für Verantwortung, in Liebe und Ausdauer, ohne Nachlässigkeit, ohne Leichtsinn. Denn die Arbeit ist ein Gebot Gottes, und Gott müssen wir, wie es im Psalm heißt, gehorchen "in laetitia" - in Freude.

Und nicht zu vergessen: Jede Arbeit, die vom Menschlichen her gesehen anständig, würdig und rechtschaffen ist, kann und muß auf die Ebene des Übernatürlichen erhoben werden. Sie erhält so die Tragweite des Göttlichen.

Preise die Güte Gottes, unseres Vaters! Denn Er schenkt dir die Gewißheit, daß dein Zuhause, deine Familie und die Heimat, die du so sehr liebst, eine Wirklichkeit sind, die du heiligen sollst und die dich heiligt. Ist das nicht ein Grund, dich sehr zu freuen?

Wenn wir die Arbeit wirklich heiligen wollen, dann müssen wir sie zuallererst einmal ernst nehmen - vor Gott und vor den Menschen. Das heißt: wirklich gut arbeiten.

Lauteres Gold und Diamanten findet man in den Tiefen der Erde - sie liegen nicht offen zutage.

Die "Arbeit" der Heiligung - deiner selbst und der anderen - hängt ab von der frohen Hingabe und dem Eifer, mit dem du dich bei deiner täglichen, gewöhnlichen und so oft ganz verborgenen Arbeit einsetzt.

Für unser tägliches Leben benötigen wir eine ungleich größere Macht als der sagenumwobene König Midas, der alles, was er berührte, in Gold verwandelte.

Wir müssen - mit der Kraft der Liebe - die so irdische Arbeit des Alltags in ein "Werk Gottes" verwandeln, das bis in den Himmel reicht.

Verzeichnis der Schriftstellen