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Es gibt 10 Nummer in «Im Feuer der Schmiede» deren Stichwort lautet Liebe, göttliche  → Vorliebe.

Wieviel bist du Gott, deinem Vater, schuldig! - Er hat dir das Dasein, die Vernunft, den Willen geschenkt… und die Gnade: den Heiligen Geist, Jesus in der Hostie, die Gotteskindschaft - und Unsere Liebe Frau, die Mutter Gottes und unsere Mutter. Er gibt dir die Möglichkeit, an der heiligen Messe teilzunehmen, Er gewährt dir Vergebung deiner Sünden - immer und immer wieder. Er hat dich mit unzähligen Gaben - auch mit manchen außergewöhnlichen - gesegnet…

Mein Kind: Wie hast du all dem entsprochen? Wie entsprichst du all dem jetzt?

Denke häufig darüber nach: Ich bin katholisch, ich bin ein Kind der Kirche Christi! Ohne mein Verdienst ließ Er mich in ein Zuhause hinein geboren werden, das seines ist.

Wieviel bin ich Dir schuldig, mein Gott!

"Meus es tu" - du bist mein, hat der Herr dir gesagt.

Gott, der die Herrlichkeit und die Weisheit, die Größe und die Güte selber ist, spricht so zu dir. Sein bist du!… Und du bleibst stumm und antwortest nicht darauf!

Wenn wir doch auserwählte Kinder unseres Vaters im Himmel heißen - und es ja auch wirklich sind -, wie sollten wir da nicht immerzu froh sein?

Denk einmal darüber nach!

Stelle es dir immerfort neu vor Augen, weil es wirklich so ist: Wie gut ist Gott, der mich gesucht und mir diesen Weg der Heiligkeit gezeigt hat, damit ich Frucht bringe in der Arbeit, die Menschen liebe und überall Frieden und Freude verbreite!

Diese Überlegung muß dann in konkrete Vorsätze einmünden.

Das Herz meines Herrn Jesus ist empfindsamer als die Herzen aller guten Menschen zusammen. Wenn ein Mensch mit einem nur halbwegs guten Herzen erfährt, daß jemand ihn einfach um seiner selbst willen liebt, ohne irgendeine Gegenleistung zu erwarten, nur mit dem Wunsch, daß man diese Liebe annehmen möge…, dann wird er nicht zögern, eine solche Liebe zu erwidern.

Und wenn nun der Geliebte außerdem so mächtig ist, daß er alles vermag, dann bin ich sicher: Er wird sich nicht nur der treuen Liebe jenes Geschöpfes nicht widersetzen, - dessen arme, liebende Seele voller Erbärmlichkeiten ist -, sondern er wird den Liebenden auch noch mit der übermenschlichen Schönheit, Weisheit und Kraft ausstatten, die nötig sind, damit sein Blick - es ist der Blick Jesu -, ungetrübt auf das arme Herz des Anbetenden herabschauen kann.

Du, Kind, liebe Ihn! Liebe und hoffe auf Ihn.

Die Freude ist die notwendige Konsequenz aus der Gotteskindschaft; denn wir wissen, daß Gott, unser Vater, uns ganz besonders liebt, uns annimmt, uns hilft, uns vergibt.

Denke immer und immer wieder daran: Manchmal mag es scheinen, als stürze alles zusammen… aber nichts stürzt zusammen, denn Gott verliert keine Schlachten.

Dir ist ein Licht aufgegangen: Es gibt so viele Menschen, die Gott nicht kennen… Und doch hat Er auf dich geschaut! Er will dich als einen Quaderstein, als einen Stein im Fundament, als Stütze für das Leben der Kirche.

Wenn du darüber nachdenkst, wirst du auch begreifen, was das für deinen Alltag bedeutet: Der Quader, das Fundament - sie sind meist unsichtbar und bleiben unbeachtet. Sie müssen stark und bruchfest sein, denn auf ihnen ruht der Bau. Andernfalls taugen sie nicht.

Gott liebt mich… Der Apostel Johannes schreibt: "Wir wollen Gott lieben, weil Er uns zuerst geliebt hat." Und mehr noch: Jesus richtet an jeden von uns, trotz unserer Schwächen, die gleiche Frage, die er an Petrus richtete: "Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese?"…

Es ist an der Zeit zu antworten: "Herr, Du weißt alles; Du weißt, daß ich Dich liebhabe." Und in Demut fügen wir hinzu: Hilf mir, Dich immer mehr zu lieben! Laß mich in der Liebe wachsen!

Daß wir "Kinder Gottes" sind, ist Auserwählung, unvergleichliches Glück - und immer ein unverdientes Geschenk!

Verzeichnis der Schriftstellen