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Es gibt 14 Nummer in «Der Weg» deren Stichwort lautet Kreuz → Kreuzesliebe.

Jesus, nimm von mir die Schmutzkruste sinnlicher Verdorbenheit, die mein Herz umschließt, damit ich leichter die Anregungen des Heiligen Geistes in meiner Seele wahrnehme und befolge.

Wenn du ein armes Holzkreuz siehst, einsam, erbärmlich, wertlos… und ohne Gekreuzigten, dann wisse, daß dieses Kreuz dein Kreuz ist: das Kreuz jeden Tages, verborgen, ohne Glanz und ohne Trost…, das auf seinen Gekreuzigten wartet. Dieser Gekreuzigte mußt du sein.

Wir wollen in dem armen gegenwärtigen Leben den Leidenskelch bis zum letzten Tropfen leeren. - Was bedeuten zehn, zwanzig oder fünfzig Jahre Leid…, wenn dann die Herrlichkeit kommt, für immer, für immer…, für immer?

Und vor allem - besser noch als der erwähnte Grund "propter retributionem" -, was macht es aus zu leiden, wenn man leidet, um Gott, unseren Herrn, zu trösten, um Ihm zu gefallen, im Geist der Sühne, eins mit Ihm am Kreuz, mit einem Wort: wenn man aus Liebe leidet?…

Viele Menschen würden sich vor den erstaunten Blicken tausender Zuschauer ans Kreuz nageln lassen. Aber die kleinen Nadelstiche des Alltags wissen sie nicht christlich zu ertragen! - Was ist wohl heroischer?

Jesus leidet, um den Willen des Vaters zu erfüllen… Auch du willst den heiligsten Willen des Vaters erfüllen und den Schritten des Meisters folgen. Kannst du dich da beklagen, wenn du das Leiden als Gefährten findest?

Wenn dir klar ist, daß diese körperlichen und seelischen Schmerzen Läuterung und Verdienst bedeuten, dann segne sie.

Wir adeln den Schmerz, wenn wir ihn an seinen richtigen Platz im Heilsplan des Geistes stellen: als Sühne.

Wenn das Leid und die Verachtung kommen…, das Kreuz, dann mußt du denken: Was ist das im Vergleich zu dem, was ich verdiene?

Du leidest… und möchtest dich nicht beklagen. - Es macht nichts, wenn du dich beklagst, das ist die natürliche Reaktion unseres armen Fleisches. Es kommt nur darauf an, daß dein Wille in dir jetzt und immer den Willen Gottes will.

Als dir jener menschliche Trost verlorenging, bliebst du mit einem Gefühl der Einsamkeit zurück, als ob du an einem dünnen Faden über einem tiefen, dunklen Abgrund hingest. - Niemand schien dein Rufen, deine Hilfeschreie zu hören.

Du hast es nicht anders verdient. Sei demütig. Suche nicht dich, nicht deine Bequemlichkeit; liebe das Kreuz; es zu ertragen, ist wenig. Der Herr wird dein Beten hören. - Deine Sinne werden sich beruhigen. - Dein Herz wird sich wieder schließen. - Du wirst Frieden finden.

Sich dem Willen Gottes ohne Vorbehalte anheimgeben, bringt zwangsläufig Frieden und Freude, das Glück des Kreuzes. - Dann stellt man fest, daß das Joch Christi sanft und seine Bürde leicht ist.

Paradoxe einer kindlichen Seele. - Wenn Jesus dir Ereignisse schickt und die Welt nennt sie gut, dann weine in deinem Herzen und betrachte seine Güte und deine eigene Schlechtigkeit. Wenn Jesus dir Ereignisse schickt und die Leute halten sie für schlecht, dann freue dich in deinem Herzen, weil Er dir immer das Richtige gibt und jetzt die Stunde gekommen ist, das Kreuz zu lieben.

Ein Stich. - Noch einer. - Halte durch, Mann! Begreifst du nicht, daß du so sehr Kind bist, daß du in deinem Leben - auf deinem kleinen Weg - nur solch kleine Kreuze aufopfern kannst?

Und bedenke: ein Kreuz aufs andere, ein Stich… und noch einer…, was für ein Berg!

Kind, am Ende hast du eine große Leistung vollbracht: zu lieben.

Sieh mal an. Nach so vielen "Kreuz, Herr, Kreuz!" zeigt sich nun, daß du ein Kreuz nach deinem Geschmack wolltest.

Verzeichnis der Schriftstellen
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