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Es gibt 6 Nummer in «Der Weg» deren Stichwort lautet Sünde.

In deinem Innern meldet es sich vernehmlich: "Diese religiösen Vorurteile…!" Und dann sogleich die beredte Verteidigung der Erbärmlichkeiten unseres armen gefallenen Fleisches: "Es ist doch sein Recht!"

Wenn du das erlebst, dann entgegne dem Widersacher, daß es ein Naturgesetz gibt und ein Gottesgesetz, und Gott! - Und die Hölle.

Es ist hart, in den Heiligen Evangelien die Frage des Pilatus zu vernehmen: "Wen soll ich euch freigeben, Barabbas oder Jesus, der sich Christus nennt?" Noch bedrückender ist es, die Antwort zu hören: "Barabbas!"

Und noch entsetzlicher zu erkennen, daß auch ich, viele Male, als ich vom Weg abkam, gerufen habe: "Barabbas!" Ich fügte noch hinzu: "Und Christus?… `Crucifige eum!´ Kreuzige Ihn!"

Vergiß nicht, Sohn, daß es für dich auf der Erde nur ein Übel gibt, das du fürchten und mit der Gnade Gottes vermeiden mußt: die Sünde.

Keine Freude? - Denke sofort: da ist ein Hindernis zwischen mir und Gott. - Fast immer ist es so.

Welt, Teufel und Fleisch sind drei Landstreicher. Sie nützen die Schwäche des Wilden aus, den du in deinem Innern mit dir herumträgst. Sie sind darauf aus, dir für das armselige, wertlose Geglitzer eines Vergnügens das blanke Gold und die Perlen und Brillanten und Rubinen abzunehmen, die vom lebendigen und erlösenden Blut deines Gottes durchglüht sind und die das Lösegeld und den Schatz darstellen für deine Ewigkeit.

Daß doch deine Fehler und Unvollkommenheiten selbst deine schweren Stürze, dich nicht von Gott trennen. - Ein schwaches Kind hält sich, wenn es klug ist, dicht an seinen Vater.