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Es gibt 12 Nummer in «Der Weg» deren Stichwort lautet Asketischer Kampf, Kampf im inneren Leben.

Diese Art des übernatürlichen Vorgehens ist echte Strategie. - Du führst den Krieg, die täglichen Gefechte deines inneren Lebens, in Stellungen, die weit vor den schweren Mauern deiner Festung liegen.

Hier muß der Feind antreten, bei deiner kleinen Abtötung, deinem gewohnten Gebet, deiner normalen Arbeit, deinem Lebensplan. Dann fällt es ihm schwer, an die leicht erstürmbare Zitadelle deiner Festung heranzukommen, - Und wenn, dann erschöpft.

Werde nicht unruhig, wenn du bei der Betrachtung der Herrlichkeiten des übernatürlichen Lebens jene andere Stimme vernimmst - tiefinnen, einschmeichelnd -, die des alten Menschen.

Das ist der "todbringende Leib", der nach seinen verlorenen Rechten ruft… Die Gnade genügt dir. Sei treu und du siegst.

Welt, Teufel und Fleisch sind drei Landstreicher. Sie nützen die Schwäche des Wilden aus, den du in deinem Innern mit dir herumträgst. Sie sind darauf aus, dir für das armselige, wertlose Geglitzer eines Vergnügens das blanke Gold und die Perlen und Brillanten und Rubinen abzunehmen, die vom lebendigen und erlösenden Blut deines Gottes durchglüht sind und die das Lösegeld und den Schatz darstellen für deine Ewigkeit.

Hörst du? - In einem anderen Stande, an einem anderen Ort, in einer anderen Stellung und in einem anderen Beruf könntest du viel mehr Gutes leisten. Für deine gegenwärtige Tätigkeit braucht man doch kein Talent!…

Ich dagegen sage dir: Dort, wohin du gestellt bist, gefällst du Gott… Was du da dachtest, ist eindeutig eine teuflische Eingebung.

Du bist betrübt und verzagt, weil deine Kommunion trocken und kalt ist. - Sage mir: Suchst du dich oder suchst du Jesus, wenn du kommunizierst? - Wenn du dich suchst, hast du allen Grund, traurig zu sein… Wenn du aber, wie du es solltest, Christus suchst, brauchst du dann noch ein sichereres Zeichen als das Kreuz, um zu wissen, daß du Ihn gefunden hast?

Schon wieder ein Sturz… Und was für ein Sturz!… Verzweifeln? Nein: dich demütigen und durch Maria, deine Mutter, die barmherzige Liebe Jesu anrufen. - Ein "miserere" und Kopf hoch. - Und neu beginnen.

Dein Sturz ist sehr tief! - Fange von hier unten wieder mit dem Aufbau an. - Sei demütig. "Cor contritum et humiliatum, Deus, non despicies." Gott wird ein zerknirschtes und gedemütigtes Herz nicht verschmähen.

Du willst Gott nichts antun. - Deine Sünden sind bloß Schwäche. - Zugegeben. Aber diese Schwächen kommen reichlich oft vor! Du weißt sie nicht zu vermeiden. Wenn ich dich nicht für schlecht halten soll, dann muß ich dich für schlecht und dumm halten.

Ein willenloses Wollen ist das, wenn du nicht entschieden die Gelegenheit meidest. - Betrüge dich doch nicht selbst und erzähle mir, du seiest schwach. Du bist… feige. Das ist es.

Diese Verwirrung in dir, die Versuchung, die dich einhüllt, ist wie eine Binde vor deinen Augen.

Du tappst im Dunkeln. - Gib den hartnäckigen Versuch auf, allein gehen zu wollen. Denn allein fällst du. - Geh zu deinem geistlichen Leiter, deinem Vorgesetzten. Mit seiner Hilfe wirst du jene Worte des Erzengels Raphael an Tobias hören: "Forti animo esto, in proximo est ut a Deo cureris." Sei guten Mutes, bald wird Gott dich heilen. - Sei gehorsam, und die Schuppen und die Binden werden dir von den Augen fallen. Gott wird dich mit Gnade und Frieden erfüllen.

Ich kann mich nicht überwinden, schreibst du mir entmutigt. - Ich antworte dir: Hast du überhaupt schon versucht, die Mittel anzuwenden?

Glückliches Unglück der Erde! - Armut, Tränen, Haß, Unrecht, Schande… Alles vermagst du in dem, der dich stärkt.

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