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Es gibt 8 Nummer in «Der Weg» deren Stichwort lautet Beispiel.

Ich zweifle nicht an deiner Ehrlichkeit. - Ich weiß, daß du in der Gegenwart Gottes handelst.

Dennoch gibt es ein "Aber": deine Handlungen werden von Menschen gesehen oder könnten von ihnen gesehen werden, und diese könnten menschlich darüber urteilen. Ihnen muß man ein gutes Beispiel geben.

Wenn du nicht schlecht bist, aber so tust, dann bist du dumm. - Diese Dummheit, Stein des Anstoßes, ist schlimmer als die Schlechtigkeit.

"Wenn mein Leben mit diesem verheidnischten oder heidnischen Milieu zusammenstößt, wird meine Natürlichkeit da nicht künstlich wirken?" fragst du mich.

Ich antworte dir: Ohne Zweifel wird dein Leben mit dem Leben anderer zusammenstoßen; der Kontrast, der dadurch entsteht, daß du deinen Glauben in deinen Werken bestätigst, ist genau die Natürlichkeit, die ich von dir erwarte.

Viele falsche Apostel tun, sich selbst zum Trotz, Gutes für die Menge, für das Volk, durch die Kraft, die der Lehre Christi innewohnt. Auch dann, wenn sie nicht leben, was sie predigen.

Durch dieses Gute wird aber der enorme und deutlich sichtbare Schaden nicht aufgewogen, den sie anrichten, indem sie die Berufungen zu Aposteln und Führungskräften zerstören; denn diese Menschen wenden sich angeekelt ab von jenen, die selber nicht tun, was sie die übrigen lehren.

Deshalb dürfen sie sich unter keinen Umständen als Leiter bestimmter Gruppen in die erste Reihe drängen, wenn sie nicht bereit sind, ein einwandfreies Leben zu führen. Das gilt für Männer wie für Frauen.

"Nonne hic est fabri filius? Nonne hic est faber, filius Mariae?" Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn Mariens? Was sie von Jesus sagten, könnten sie leicht auch von dir sagen, mit einem Anflug von Erstaunen oder Spott, wenn du "endgültig" daran gehst, den Willen Gottes zu erfüllen, Werkzeug zu sein: Aber ist das nicht der…

Schweige. Und bekräftige deine Sendung mit deinem Tun.

Es soll dich nicht schmerzen, daß sie deine Fehler sehen. Die Beleidigung Gottes und der Anstoß, den du erregst, die sollen dich schmerzen.

Im übrigen sollen sie ruhig sehen, wie du bist, und dich verachten. - Es soll dich nicht betrüben, nichts zu sein, denn so muß Jesus alles in dir aufbauen.

Mit gutem Beispiel sät man guten Samen; die Nächstenliebe aber verpflichtet alle zur Saat.

Daß man im Umgang mit dir doch nicht auf den Gedanken kommt, auszurufen, was ein bestimmter Mensch einmal mit gutem Grund ausrief: "Diese ehrbaren Leute stehen mir bis hier…"

Und er zeigte dabei auf den Hals.