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*Homilie, gehalten am 3. November 1963

Im Gebet um so viele gemeinsame Anliegen vereint, consummati in unum (Joh 17,23), wollen wir unser Gespräch mit dem Herrn in dem neu gefestigten Verlangen beginnen, gute Werkzeuge in seinen Händen zu sein. Hier, vor Jesus im Allerheiligsten Altarssakrament - welche Freude, jetzt einen ausdrücklichen Akt des Glaubens an die reale Gegenwart des Herrn in der Eucharistie zu verrichten - stärkt in euren Herzen den Wunsch, durch euer Gebet Lebensimpulse in die ganze Welt zu senden und den letzten, verborgensten Winkel zu erreichen, in dem ein Mensch sich großzügig im Dienste Gottes und der Mitmenschen verzehrt. Denn durch die unaussprechliche Wirklichkeit der Gemeinschaft der Heiligen sind wir alle untereinander verbunden - Mitarbeiter nennt uns Johannes (3 Joh 8) - bei der Aufgabe, die Wahrheit und den Frieden des Herrn weiterzugeben.

Es ist nur naheliegend, daß wir darüber nachdenken, wie wir den Meister nachahmen sollen, daß wir also innehalten und uns besinnen, um unmittelbar aus dem Leben Christi einige der Tugenden zu erlernen, die in unserem Leben sichtbar werden müssen, wenn wir wirklich sein Reich ausbreiten wollen.

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