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In deinem Gebet der geistlichen Kindschaft trägst du deinem Herrn regelrechte "Kindereien" vor. Vertrauensselig wie ein Kind im Gespräch mit dem großen Freund, dessen Liebe es sicher ist, sprichst du dich aus: Ich möchte nur für deine Ehre leben!

Du blickst zurück und erkennst in aller Schlichtheit an, daß du nichts Rechtes zustandebringst. Du erklärst es Ihm: Aber das kann Dich ja nicht verwundern, mein Jesus; es ist eben unmöglich, daß mir überhaupt etwas gelingt. Doch wenn Du mir hilfst, wenn Du es an meiner Stelle tust, dann wirst Du sehen, wie gut alles wird.

Dann setzt du dein Gebet fort, verwegen, doch ohne dich von der Wahrheit zu entfernen: Durchtränke mich, laß mich von Deinem Geiste trunken werden, damit ich Deinen Willen vollkommen erfülle. Das wünsche ich mir sehnlichst. Wenn es nicht gelingt, liegt es daran, daß Du mir nicht geholfen hast. Aber Du hilfst mir doch!

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