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Und nochmals sage ich euch, daß es tausend Arten zu beten gibt. Die Kinder Gottes bedürfen keiner pedantisch ausgeklügelten Methode, um sich an ihren Vater zu wenden. Die Liebe ist erfinderisch und einfallsreich. Wenn wir lieben, werden wir ganz persönliche, eigene Wege zum ständigen Dialog mit dem Herrn finden.

Möge der Herr bewirken, daß alles, was wir heute betrachtet haben, nicht wie ein Sommergewitter über unsere Seele hinweggeht: ein paar Regentropfen, und dann wieder Sonne und Dürre. Das Wasser, das von Gott kommt, muß sich stauen und die Wurzeln erreichen, damit es die Frucht vieler Tugenden hervorbringt. Die Jahre unseres Lebens werden so in der Gegenwart des Vaters verlaufen, Tag für Tag, mit Arbeit und Gebet. Wenn wir nachlassen, wenden wir uns hin zur Liebe der Gottesmutter, der Lehrmeisterin des Gebetes; und wir gehen auch zum heiligen Josef, unserem Vater und Herrn, den wir alle so sehr verehren; ist er es doch, der den innigsten Umgang mit Maria gehabt hat und nach Maria ihrem göttlichen Sohn am nächsten war. Sie werden unsere Schwachheit vor Jesus bringen, und Er wird sie in Stärke verwandeln.

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