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"Das Gebet": Demut des Menschen, der sein tiefes Elend und die Größe Gottes erkennt und sich anbetend an Ihn wendet, da er von Ihm alles und von sich selbst nichts erwartet.

"Der Glaube": Demut des Verstandes, der auf seine eigenen Maßstäbe verzichtet und sich dem Urteil und der Autorität der Kirche beugt.

"Der Gehorsam": Demut des Willens, der sich Gott zuliebe einem fremden Willen unterwirft.

"Die Keuschheit": Demut des Fleisches, das dem Geist untertan sein will.

"Die Abtötung" in den äußeren Dingen: Demut der Sinne.

"Die Buße": Demut aller Begierden, die Gott aufgeopfert werden.

Demut ist Wahrhaftigkeit auf dem Weg des aszetischen Kampfes.

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