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Die geistliche Kindschaft fordert die Unterwerfung des Verstandes. Das ist schwerer als die Unterwerfung des Willens. - Um den Verstand zu unterwerfen, bedarf es neben der Gnade Gottes einer beständigen Schulung des Willens, der nein sagt, so wie er dem Fleische nein sagt einmal und noch einmal und dauernd. Man kommt zu dem paradoxen Schluß, daß, wer dem "kleinen Weg der Kindschaft" folgt, seinen Willen stärken und vermännlichen muß, um Kind zu werden.

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