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Es gibt 8 Nummer in «Die Spur des Sämanns» deren Stichwort lautet Verantwortung → für die apostolische Arbeit .

Die Welt hat es dringend nötig, daß wir die Eingeschlafenen aufwecken, den Ängstlichen Mut machen, den Verunsicherten Orientierung geben. Mit einem Wort: daß wir alle in den Dienst Christi rufen, damit sie nicht weiter ihre Kräfte vergeuden.

Gott will, daß wir, seine Kinder, mitten in der Welt "offensiv" sind! Wir sollen uns nicht als Zuschauer fühlen. Unser Auftrag ist der Kampf. Wo immer wir uns befinden, stehen wir "wie ein Heer in Schlachtordnung"!

Dein sehnlicher Wunsch, die ganze Menschheit möge Christus wirklich erkennen, scheint mir nur natürlich. Fang du selbst aber damit an, deine Verantwortung zu spüren für das Heil der Menschen, mit denen du zusammenlebst, für die Heiligung deiner Berufskollegen oder deiner Kommilitonen…

Das ist der allem anderen vorausgehende Auftrag, den der Herr dir anvertraut hat.

Benimm dich so, als ob die Atmosphäre an deinem Arbeitsplatz von dir allein abhinge. Es soll eine Atmosphäre der Arbeitsamkeit und der Freude sein, geprägt vom Bewußtsein der Gegenwart Gottes und von der Sicht des Glaubens.

Ich verstehe deine Schlaffheit nicht. Da stößt du auf eine Gruppe von Kameraden, die im Umgang etwas schwieriger sind - vielleicht kommt es auch daher, daß du dich längere Zeit nicht um sie gekümmert hast -, gleich gehst du ihnen aus dem Weg, drückst dich und hältst sie für nichts weiter als Ballast; sie scheinen deinem Apostolat hinderlich, weil unfähig, dich zu verstehen.

Aber wie sollen sie auf dich hören, wenn du für sie weder betest noch Opfer bringst, ja nicht einmal das Gespräch mit ihnen suchst?

Wie viele Überraschungen wirst du erleben, wenn du dich einmal dazu entschließt, mit dem - und dem - und diesem dritten ernsthaft Kontakt zu pflegen! Außerdem: Wenn du deine gegenwärtige Einstellung nicht änderst, werden sie allen Grund haben, einst mit dem Finger auf dich zu weisen und zu sagen: "Hominem non habeo!" - ich finde keinen Menschen, der mir hilft!

Du magst dich nicht damit abfinden, sagst du, einen konventionellen Allerweltsglauben wie so viele andere Menschen zu haben…

In der Tat: Dein Glaube muß ein persönlicher Glaube sein. Und das bedeutet: ein verantwortungsbewußter Glaube!

Die Allerheiligste Dreifaltigkeit gewährt dir Ihre Gnade, damit du sie im Bewußtsein und in Ausübung deiner Verantwortung fruchtbar werden läßt: Das Geschenk ist so groß, daß du nicht - weil auf deine Bequemlichkeit bedacht - gemächlich und faul dahertrotten kannst… Und außerdem: viele Seelen warten auf dich!

Wenn du dein Vaterland liebst - und ich bin sicher, daß du es liebst -, wirst du nicht zögern, dich bei drohender Gefahr als Freiwilliger zu seiner Verteidigung zu melden. In der Stunde der Not - schon einmal sagte ich es - werden alle gebraucht: Männer und Frauen, hochbetagte, solche in den besten Jahren, junge, sogar jugendliche. Nur die durch Krankheit oder Gebrechen Untauglichen und die Kinder sind ausgenommen.

Was jeden Tag geschieht, ist weit mehr als nur ein Aufruf an einige Freiwillige, es ist eine Generalmobilmachung, um das Königreich Jesu Christi zu verteidigen. Jesus selbst, der König, hat dich ausdrücklich beim Namen gerufen. Er erbittet von dir, daß du die Schlachten Gottes kämpfst und dabei deine ganze Seele - Herz, Wille, Verstand -, dein ganzes Sein einbringst.

Hör nun gut zu: Wenn du ein reines Leben führst und dich unter den besonderen Schutz der Muttergottes stellst, ist die Versuchung des Fleisches kein Problem. - Oder möchtest du wirklich eine Art Krankheit simulieren - mit den Symptomen Herz-, Willens- oder Geistesschwäche -, um dich feige jener Mobilmachung zu entziehen? Ziehst du es wirklich vor, dich "krankschreiben" zu lassen, um dich dann mit irgendwelchen Hilfsdiensten zu begnügen?

Der Herr will dich als seinen Kämpfer in der vordersten Linie! Und du bist es ja schon! Wenn du dich jetzt davonmachst - als ein Verräter! - wie trostlos…

In der Stunde der Schmach, unter dem Kreuz, ist Maria zur Stelle, ihrem Sohn nahe…, bereit, sein Los zu teilen.

Überwinden wir die Angst davor, uns da, wo wir hingestellt sind, als verantwortliche Christen zu bekennen. Das mag unbequem sein - aber die Gottesmutter wird uns helfen.

Verzeichnis der Schriftstellen
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