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Es gibt 14 Nummer in «Die Spur des Sämanns» deren Stichwort lautet Jesus Christus  → Leben Jesu .

"Ego palam locutus sum mundo": Ich habe offen vor aller Welt gesprochen, antwortet Jesus dem Kajaphas, als die Stunde naht, da er sein Leben für uns hingibt.

Und dennoch gibt es Christen, die sich schämen, ihre Liebe zum Herrn "palam", offen, zu zeigen.

Weihnachten. Du schreibst mir: "Mit der gleichen heiligen Erwartung wie Maria und Josef erwarte auch ich, voller Ungeduld, das Kind. Wie glücklich werde ich in Bethlehem sein! Ich fühle, daß ich in grenzenlosen Jubel ausbrechen werde! Ja, und auch ich will Ihm von neuem geboren werden!"

Möge dein Wunsch in Erfüllung gehen!

Wieder einmal bist du in deine Torheiten von früher zurückgefallen! Kommst du dann zurück, bist du ohne rechte Freude… es fehlt dir an Demut.

Es scheint, als hättest du dich darauf versteift, den zweiten Teil des Gleichnisses vom verlorenen Sohn zu ignorieren - und so bleibst du noch beim elenden "Glück" der Futterschoten hängen. Du erkennst deine Brüchigkeit, das verletzt deinen Stolz, du zögerst mit der Bitte um Vergebung und bedenkst nicht, was auf dich wartet, wenn du in Demut bereust: die freudige Umarmung durch deinen Vater Gott und das Fest für den, der heimkehrt, der von neuem beginnt…

Was das Gleichnis von den zum Gastmahl Geladenen erzählt, wiederholt sich dauernd. Die einen haben Angst; die anderen sind zu beschäftigt; und viele flüchten sich in dumme Ausreden.

Sie entziehen sich… Und was bleibt ihnen schließlich? Abgestumpftheit, Lustlosigkeit, Langeweile, Verbitterung… Dabei ist es so leicht, die göttliche Einladung jedes einzelnen Augenblicks anzunehmen und froh und glücklich zu leben!

"Hominem non habeo" - ich habe keinen Menschen, der mir hilft. Das könnten - leider! - viele Menschen sagen, deren Seele krank und wie gelähmt ist - und die doch Gott und den Nächsten dienen können… und dienen sollen.

Herr, laß mich niemals gegenüber den Seelen gleichgültig bleiben!

Die Welt… - "Das ist unsere Sache!"… - Du versicherst es hocherhobenen Hauptes und mit dem Selbstbewußtsein des Landmanns, der gelassen über erntereiche Felder schreitet: "Regnare Christum volumus!" - Wir wollen, daß Christus über diese seine Erde herrscht!

Es ergeht ein Befehl des Kaisers Augustus, nach dem sich alle Bewohner Israels in die Steuerlisten einzutragen haben. Maria und Josef machen sich auf den Weg nach Bethlehem… Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie der Herr sich der gewissenhaften Befolgung eines Gesetzes bedient, damit seine prophetische Verheißung in Erfüllung geht?

Habe Wertschätzung für die Normen und Regeln eines ehrenhaften Zusammenlebens und beachte sie; denn deine loyale Pflichterfüllung kann zweifellos dazu beitragen, daß auch andere den lauteren Gemeinschaftssinn von Christen als eine Frucht der Gottesliebe erkennen und auf diesem Wege zu Ihm finden.

Ich bitte Gott, daß die Kindheit und Jugend Jesu dir als Vorbild dienen: Sowohl was das Gespräch mit den Gelehrten im Tempel als auch was die Arbeit in der Werkstatt Josefs anbetrifft.

Von den dreiunddreißig Jahren, die Jesus lebte, waren dreißig Jahre der Stille und Verborgenheit, der Unterordnung und der Arbeit…

Ein junger Mann schrieb mir: "Mein Ideal ist so groß, daß nur das Meer es fassen kann." - Ich antwortete ihm: Und was sagt dir der "kleine" Tabernakel… und die "einfache" Werkstatt von Nazareth?

In der Größe des Alltäglichen - dort wartet Er auf uns!

Die einen reduzieren die Religion auf einen Katalog von Verboten oder begnügen sich mit einem konturlosen Katholizismus. Die anderen wollen den Herrn mit dem Gesicht zur Wand stellen oder in eine Dunkelkammer der Seele verbannen…

Ihnen gegenüber müssen wir in Wort und Tat bekräftigen, daß wir Christus zum wirklichen König aller Menschenherzen machen wollen - die noch lauen Herzen der Seinen nicht ausgenommen!

Ein allzu ungeduldiger und hemmungsloser beruflicher Ehrgeiz kann manchmal die Eigenliebe mit dem Gewande vermeintlich "dienender Nächstenliebe" drapieren. Mit Raffinesse - kein i-Tüpfelchen nehme ich davon zurück! - erfinden wir uns Selbstrechtfertigungen wie etwa: ein solches Angebot dürfe man doch nicht leichtfertig ausschlagen, oder: jetzt lägen besonders günstige Umstände vor…

Blicke auf Christus: Er ist ja "der Weg". Auch Ihm boten sich während der Jahre seines verborgenen Lebens "besonders günstige" Umstände und "geeignete" Anlässe, um der Zeit seines öffentlichen Wirkens vorzugreifen; zum Beispiel als Zwölfjähriger im Tempel, wo Ihn die Gesetzeslehrer seiner Fragen und Antworten wegen bestaunten… Aber Jesus erfüllt den Willen des Vaters und wartet: Er gehorcht!

Sei unbesorgt, daß dein heiliger Eifer, die ganze Welt zu Gott hinführen zu wollen, verloren gehen könnte. Schleichen sich aber einmal ichhafte Ambitionen ein - möglicherweise Fluchtversuche! -, dann halte daran fest, daß auch du zu gehorchen hast. Diese glanzlose Arbeit im Verborgenen - sie ist deine Aufgabe, solange der Herr nicht etwas anderes von dir möchte: Er hat "Seine" Zeiten und "Seine" Wege.

Drei Tage und drei Nächte lang sucht Maria den Sohn, der plötzlich verschwunden ist… Könnten doch auch wir, du und ich, von uns sagen, daß unser Wille, Jesus zu finden, kein Erlahmen kennt…

Hör gut zu: Heilige Dinge, die man jeden Tag heiligmäßig erfüllt, werden nicht zu "alltäglichen und gewöhnlichen" Angelegenheiten. Das ganze Tun Jesu Christi auf Erden war menschlich-alltäglich - und gleichzeitig göttlich!

Verzeichnis der Schriftstellen
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