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Es gibt 7 Nummer in «Die Spur des Sämanns» deren Stichwort lautet Eucharistie → eucharistisches Leben .

"Das ist mein Leib…" - Jesus opferte sich, und Er verbarg sich unter der Gestalt des Brotes… Jetzt ist Er dort so gegenwärtig - mit Fleisch und Blut, mit Seele und Gottheit -, wie Er Thomas gegenwärtig war, als dieser seine Finger in die Seitenwunde des verklärten Leibes legen durfte…

Du aber gehst oft an Ihm vorbei und hast für Ihn nicht einmal den kurzen Gruß übrig, den du einem Bekannten, der dir begegnet, entbietest.

Du hast viel weniger Glauben als Thomas!

Stell dir vor, dein bester Freund wäre ins Gefängnis geworfen worden, damit du freikämst… Würdest du nicht alles daransetzen, ihn zu besuchen, ihm deine Zeit zu widmen, ihm etwas zu schenken - kurz, ihn durch die Wärme deiner Freundschaft ein wenig zu trösten?… Wenn dazu noch durch das Gespräch mit dem Gefangenen Böses von dir abgewendet und Gutes für dich erlangt würde - ließest du ihn dann im Stich?… Und wenn es anstelle eines Freundes um deinen eigenen Vater, um deinen Bruder ginge…?

Denke weiter!

Für uns hat der Herr sich in der Heiligen Hostie eingeschlossen. Er will an unserer Seite bleiben, uns stützen, uns geleiten. - Und Liebe kann man nur mit Liebe vergelten.

Wie sollten wir da nicht täglich den Tabernakel aufsuchen, und sei es nur für wenige Minuten, um Ihm den Gruß unserer Liebe zu bringen, wir, seine Kinder, seine Brüder…

Hast du noch nie eine ähnliche Szene beobachtet? - Da steht irgendein Unteroffizier oder ein unbedeutender kleiner Leutnant. Ein Soldat kommt vorbei und grüßt. Er ist wesentlich begabter als seine Vorgesetzten, aber er weiß, was sich gehört. Der Vorgesetzte erwidert den Gruß.

Eine Situation, die dazu einen bemerkenswerten Kontrast bildet: Vom Tabernakel dieser Kirche aus nähert sich dir Christus, vollkommener Gott und vollkommener Mensch, der für dich am Kreuz starb und der dir alles schenkt, dessen du bedarfst. Und du gehst achtlos an Ihm vorüber.

Du hast angefangen, dem Herrn in seiner Verborgenheit täglich einen Besuch abzustatten. Es überrascht mich nicht, daß du sagst: Ich liebe das ewige Licht vor dem Tabernakel.

"Jesus, ich liebe Dich" - dieses Stoßgebet und wenigstens eine geistige Kommunion…, die sollten an keinem einzigen Tag fehlen! Bete sie als Sühne für all die Beleidigungen und Sakrilegien, die der Herr dafür erleidet, daß Er unter uns hat bleiben wollen.

Wie oft wir den Herrn im Tabernakel aufsuchen, das hängt von zwei Impulsen ab: vom Glauben und von der Herzenswärme, von dem Verlangen, die Wahrheit zu sehen und sie zu lieben.