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Es gibt 12 Nummer in «Im Feuer der Schmiede» deren Stichwort lautet Hingabe.

Du hast Feuer gefangen und fragst mich: Was kann ich tun, damit meine Liebe zum Herrn dauerhaft wird und weiter wächst?

Nun, mein Kind… Schritt für Schritt den alten Menschen in dir ablegen, und zwar auch in manchen Dingen, die an sich gut sein mögen, aber doch die Loslösung von deinem eigenen Ich verhindern… Mit anderen Worten: du mußt ständig und in all deinem Tun dem Herrn sagen: "Da bin ich… Mache mit mir, was Du willst…"

In deiner Zwiesprache mit dem Herrn bitte Ihn - auch wenn du meinst, es wäre nur Geschwätz von dir - um mehr Hingabe, um entschiedenere Fortschritte auf dem Weg zur christlichen Vollkommenheit: Bitte Ihn, Er möge dich noch mehr mit dem Feuer seiner Liebe entzünden!

Erneuere den festen Vorsatz, jeweils "jetzt" zu jeder Stunde und in jedweder Situation - aus freien Stücken Christ sein zu wollen.

Der wahre Kern des Christseins: Hingabe und Liebe - Liebe zu Gott und um seinetwillen zum Nächsten - sind nur möglich, wenn man bereit ist, Opfer zu bringen.

Jesus, alles, was mein ist, ist Dein. Denn was Dein ist, hast Du mir anvertraut - und so überlasse ich Dir das Meinige.

Wir leben nicht für diese Erde, auch nicht für unsere Ehre: Wir leben für die Ehre Gottes, für den Dienst an Ihm, für seine Verherrlichung. Das soll uns antreiben!

Seitdem unser Herr Jesus Christus die Kirche gegründet hat, ist sie - unsere Mutter - ständiger Verfolgung ausgesetzt. Es mag sein, daß in früheren Zeiten die Verfolgungen offener waren, während sie jetzt verborgener, heimtückischer sind; aber - gestern wie heute - wird die Kirche weiter bekämpft.

Wie sehr müssen wir unsere Pflicht ernstnehmen, Tag für Tag als verantwortungsbewußte Katholiken zu leben!

Hier hast du ein Rezept für deinen Alltag: "Ich denke nicht einmal daran, daß ich lebe. Ich beschäftige mich mit nichts Eigenem, denn ich habe keine Zeit dazu."

Arbeiten und dienen!

Während ich diese Anregungen schreibe, denke ich an die unvergleichliche Güte Unserer Lieben Frau, unserer Mutter Maria. Sie liebt bis zum äußersten und erfüllt so den Willen Gottes auf vollkommene Weise, sie "vergißt" ganz und gar ihr Ich und harrt immer an der Stelle aus, wo Gott sie haben will.

Deshalb ist nichts, was sie tut, belanglos. Ahme sie nach!

Erschrick nicht, wenn Jesus immer noch mehr von dir erbittet, ja, sogar das Wohlergehen deiner Familienangehörigen. In der übernatürlichen Sicht des Glaubens überzeuge dich davon, daß Gott auch das Recht hat, von deinen Nächsten Opfer zu verlangen, damit Er verherrlicht werde!

Wenn ich von Menschen höre, die sich Gott hingegeben haben, aber nicht mehr leidenschaftlich um ihre Heiligkeit ringen, dann kommt mir die Befürchtung, daß - falls es wirklich so ist - ihr Leben ein einziges Versagen sein wird.

Wieviel Gutes und wieviel Böses kannst du bewirken!

Gutes, wenn du demütig bist und es verstehst, dich freudig und opferbereit hinzugeben. Daraus entsteht Gutes für dich, für die Menschen, für deine gute Mutter, die Kirche.

Und wieviel Böses, wenn du dich von deinem Hochmut leiten läßt.