Nur diese Aphorismen anzeigen

Es gibt 6 Nummer in «Christus begegnen » deren Stichwort lautet Glaube → lebendiger und wirksamer Glauben.

Kämpfen aus Liebe und Gerechtigkeit

Aber ist eine solche Sprache nicht überholt? Ist sie nicht ersetzt worden durch ein Reden nach der Mode, das die Preisgabe persönlicher Ideale mit einem pseudowissenschaftlichen Kostüm umhüllt? Besteht nicht stillschweigendes Einvernehmen darüber, daß die wirklichen Güter andere sind: Geld, für das alles käuflich ist, irdische Macht, Verschlagenheit, die dazu verhilft, immer oben zu schwimmen, und menschliche Weisheit, die sich selbst für mündig erklärt und glaubt, das Heilige überwunden zu haben?

Ich bin kein Pessimist und war auch nie einer; denn der Glaube sagt mir, daß Christus endgültig gesiegt und uns als Unterpfand seines Sieges ein Gebot gegeben hat, das von uns zugleich eine Antwort der Treue verlangt: zu kämpfen. Wir Christen haben uns aus Liebe gebunden. Durch die Gnade Gottes gerufen, sind wir diese Bindung aus freien Stücken eingegangen. Sie verpflichtet uns, beherzt zu kämpfen, gerade weil wir uns wie alle anderen Menschen schwach wissen. Gleichzeitig dürfen wir aber nicht vergessen, daß wir - wenn wir nur die Mittel anwenden - das Salz, das Licht, der Sauerteig der Welt sein werden und die Wonne Gottes.

Der Wille, unerschütterlich zu dieser Liebe zu stehen, ist außerdem eine Pflicht der Gerechtigkeit; eine Verpflichtung, die alle Christen bindet und deren Gegenstand nichts anderes ist als der beständige Kampf. Die kirchliche Überlieferung hat die Christen stets als milites Christi, als Streiter Christi bezeichnet, die anderen den inneren Frieden bringen, während sie selbst unablässig gegen die eigenen bösen Neigungen ankämpfen. Aus Mangel an übernatürlicher Sicht, aus praktischem Unglauben, will man bisweilen nichts davon wissen, daß das Leben auf Erden ein Kriegsdienst ist. Und man verweist arglistig darauf, daß wir, wenn wir uns als milites Christi betrachten, unseren Glauben für irdische Zwecke - Gewalt und Sektierertum - mißbrauchen könnten. Hinter der allzu simplen Logik solcher Gedankengänge verbirgt sich oft nichts anderes als Bequemlichkeit und Feigheit.

Denn nichts widerspricht dem christlichen Glauben mehr als der Fanatismus, der für die sonderbaren Verquickungen des Profanen mit dem Religiösen so charakteristisch ist, unter welchen Vorzeichen diese auch immer stehen mögen. Diese Gefahr ist jedoch nicht gegeben, wenn wir den Kampf so verstehen, wie Christus ihn uns gelehrt hat: als eine Fehde des Menschen mit sich selbst, als ständig erneuertes Bemühen, Gott mehr zu lieben, die Eigenliebe auszumerzen und allen Menschen zu dienen. Wer zu kämpfen aufhört, mag er auch noch so schönlautende Entschuldigungen anführen, erklärt sich im voraus für besiegt und geschlagen: eine ausgebrannte Seele, die den Glauben fallen läßt und sich selbstgefällig in Nichtigkeiten verliert.

Der geistliche Kampf vor Gott und vor unseren Brüdern im Glauben ist für einen Christen die notwendige Folge seines Christseins. Wer nicht kämpft, übt Verrat an Jesus Christus und an seinem mystischen Leib, der Kirche.

Es ist der Glaube an den gestorbenen und auferstandenen Christus, immer und in jedem Augenblick unseres Lebens gegenwärtig, der unser Gewissen erleuchtet und uns antreibt, an den Aufgaben und Problemen der Menschheitsgeschichte teilzunehmen. In dieser Geschichte, die mit der Erschaffung der Welt ihren Anfang nahm und mit der Vollendung der Zeiten enden wird, ist der Christ kein Heimatloser; er ist Bürger der irdischen Stadt, seine Seele ist erfüllt von dem Verlangen nach Gott, dessen Liebe er schon jetzt zu ahnen beginnt und in dem er das Ziel erkennt, zu dem alle Menschen berufen sind.

Was mein persönliches Zeugnis anbelangt, möchte ich sagen, daß ich meine Arbeit als Priester und Seelsorger immer als die Aufgabe verstanden habe, jeden einzelnen uneingeschränkt mit den Forderungen seines Lebens zu konfrontieren, ihm zu helfen, herauszufinden, was Gott konkret von ihm verlangt, ohne die Unabhängigkeit und Eigenverantwortung, die ein christliches Gewissen charakterisieren, in irgendeiner Weise anzutasten. Diese Einstellung gründet auf dem Respekt vor der Tragweite der geoffenbarten Wahrheit und auf der Liebe zur Freiheit des Menschen. Es ließe sich hinzufügen, daß sie auch auf der Gewißheit beruht, daß die Geschichte nicht determiniert, sondern offen ist für vielfältige Möglichkeiten, die Gott nicht einengen will.

Christus nachfolgen bedeutet nicht, sich in den Tempel flüchten und angesichts der Entwicklung der Gesellschaft, der Ruhmes- oder Greueltaten der Menschen und Völker die Achseln zucken. Nein, der christliche Glaube führt uns dazu, die Welt als Schöpfung des Herrn zu sehen und deshalb alles Edle und Schöne zu schätzen, die Würde eines jeden Menschen - als Ebenbild Gottes - anzuerkennen und die Freiheit als das ganz besondere Geschenk zu bewundern, das uns zum Herrn unseres HandeIns macht und uns - mit der Gnade Gottes - unser ewiges Los bestimmen läßt.

Es hieße den Glauben verstümmeln, wollte man ihn auf eine diesseitige Ideologie beschränken, wollte man ihn zum Wahrzeichen eines politisch-religiösen Programms machen und in seinem Namen, aufgrund einer unerfindlichen göttlichen Bevollmächtigung, andere verurteilen, und dies nur, weil sie anders in Fragen denken, die ihrem Wesen nach vielfältige Lösungen erlauben.

Was Pfingsten für uns bedeutet

Die tiefe Wirklichkeit, die uns diese Texte der Heiligen Schrift erschließen, ist nicht Erinnerung an Vergangenes, nicht ein goldenes Zeitalter der Kirche, das in der Geschichte versunken ist. Diese Wirklichkeit ist trotz der Armseligkeiten und der Sünden eines jeden von uns die Wirklichkeit der Kirche heute und zu allen Zeiten. Ich werde den Vater bitten, und Er wird euch einen anderen Helfer geben, damit Er in Ewigkeit bei euch bleibe (Joh 14,16), sagte der Herr zu seinen Jüngern. Jesus Christus hat seine Verheißungen erfüllt: Er ist auferstanden, in den Himmel aufgefahren, und in der Einheit des ewigen Vaters sendet Er uns den Heiligen Geist, auf daß Er uns heilige und das Leben gebe.

Die Kraft und die Macht Gottes erhellen das Angesicht der Erde. Der Heilige Geist steht fortwährend der Kirche Christi bei, damit sie immer und in allem das erhobene Zeichen für die Völker sei, das den Menschen die Güte und die Liebe Gottes verkündigt (Vgl. Jes 11,12). Mag unsere Enge auch noch so bedrückend sein, wir Menschen dürfen mit Vertrauen auf den Himmel blicken und voll Freude sein: denn Gott liebt uns und befreit uns von unseren Sünden. Die Gegenwart und das Wirken des Heiligen Geistes in der Kirche sind Unterpfand und Verheißung der ewigen Seligkeit, der Freude und des Friedens, die Gott uns bereitet.

Auch wir haben die Taufe empfangen wie jene der ersten Stunde, die am Pfingsttage zu Petrus kamen. In der Taufe hat Gott, unser Vater, von unserem Leben Besitz ergriffen, es dem Leben Christi eingegliedert und uns den Heiligen Geist gesandt. Wie uns die Heilige Schrift sagt: Gott hat uns zum Heile geführt durch das Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im Heiligen Geist, den Er in reichem Maße über uns ausgegossen hat durch Jesus Christus, unseren Heiland; so sollten wir, gerechtfertigt durch seine Gnade, der Hoffnung gemäß Erben des ewigen Lebens werden (Tit 3,5-7).

Aber die Erfahrung der eigenen Schwäche und Fehlerhaftigkeit, die Ernüchterung, die die schmerzliche Engstirnigkeit oder gar die Niedertracht mancher, die sich Christen nennen, verursacht, ein scheinbares Scheitern oder die Verwirrung, die in dieser oder jener apostolischen Unternehmung herrscht, kurz, die Berührung mit der Wirklichkeit der Sünde und der menschlichen Beschränktheit kann zu einer Probe für den Glauben werden und Versuchung und Zweifel aufkommen lassen: Wo sind in all dem die Kraft und die Macht Gottes? In einem solchen Augenblick müssen wir noch lauterer und noch fester die Hoffnung leben und so versuchen, unsere Treue noch beständiger zu machen.

Erlaubt mir, daß ich euch ein persönliches Erlebnis erzähle, das schon viele Jahre zurückliegt. Ein Freund, ein guter Mensch, aber ohne Glauben, sagte mir eines Tages, während er auf eine Weltkarte zeigte: Sehen Sie, von Norden bis Süden, von Osten bis WestenWas soll ich sehen? fragte ich ihn. Und er antwortete: Das Scheitern Christi. Seit so vielen Jahrhunderten versucht man, seine Lehre im Leben der Menschen wirksam sein zu lassen, und sehen Sie nun das Ergebnis. Zunächst überkam mich Traurigkeit; es ist wirklich schmerzlich zu sehen, wie viele Menschen Christus noch nicht kennen und wie viele, die Ihn kennen, so leben, als kennten sie Ihn nicht.

Aber dieses Gefühl dauerte nur einen Moment und wich dann der Liebe und Dankbarkeit, denn Jesus hat in seinem Erlösungswerk den Menschen als Mitarbeiter in Freiheit haben wollen. Er ist nicht gescheitert: Jesu Lehre und Leben befruchten immerfort die Welt, und die Erlösung - sein Werk - ist ausreichend und überfließend.

Gott will keine Sklaven, sondern Kinder, und Er respektiert so unsere Freiheit. Die Erlösung hört nicht auf, und wir nehmen an ihr teil; nach dem Willen Christi müssen wir an unserem Fleisch, an unserem Leben das ausfüllen, was an seinem Leiden noch fehlt, wie uns Paulus mit starken Worten sagt - und zwar pro Corpore eius, quod est Ecclesia, zugunsten seines Leibes, der die Kirche ist (VgI. KoI 1,24).

Es lohnt sich, das Leben aufs Spiel zu setzen, sich ganz hinzugeben, um so der Liebe und dem Vertrauen zu entsprechen, die Gott uns geschenkt hat. Vor allem lohnt es sich, daß wir uns entschließen, unseren christlichen Glauben ernst zu nehmen. Wenn wir das Credo beten, bekennen wir unseren Glauben an Gott, den allmächtigen Vater, an seinen Sohn Jesus Christus, der gestorben und auferstanden ist, und an den Heiligen Geist, den Herrn und Lebensspender. Wir bekennen, daß die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche der Leib Christi ist, vom Heiligen Geist beseelt. Wir bekennen freudig den Nachlaß der Sünden und die Hoffnung auf das ewige Leben. Aber: dringen diese Wahrheiten bis ins Herz, oder bleiben sie an den Lippen hängen? Die göttliche Botschaft des Pfingstfestes, die Sieg, Freude und Frieden verkündet, muß das unverbrüchliche Fundament im Denken, im Handeln, im ganzen Leben jedes Christen sein.

Die Kraft Gottes und die Not des Menschen

Non est abbreviata manus Domini, der Arm Gottes ist nicht kürzer geworden (Jes 59,1): Gott hat heute nicht weniger Macht als in früheren Zeiten, Er liebt die Menschen nicht weniger als damals. Unser Glaube lehrt uns, daß die ganze Schöpfung, das Kreisen der Erde und der Gestirne, das gute Streben des Menschen und der Fortschritt in der Geschichte, daß alles von Gott kommt und auf Ihn hinzielt.

Es ist möglich, daß das Wirken des Heiligen Geistes von uns unbemerkt bleibt, da Gott uns seine Pläne nicht eröffnet und die Sünde im Menschen die Gaben Gottes trübt und verdunkelt. Aber der Glaube erinnert uns daran, daß der Herr ständig wirkt: Er hat uns erschaffen und erhält uns im Sein, und mit seiner Gnade führt Er die ganze Schöpfung zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes (Vgl. Röm 8,21).

Deshalb faßt die christliche Überlieferung die geschuldete Haltung des Menschen gegenüber dem Heiligen Geist mit einem einzigen Ausdruck zusammen: Fügsamkeit. Dies bedeutet Empfänglichsein für alles, was der Geist Gottes in und um uns anregt: für die Gaben, die Er austeilt, für die Bewegungen und Zusammenschlüsse von Menschen, die Er entstehen läßt, für die Regungen und Entscheidungen, die Er uns gibt. Der Heilige Geist wirkt in der Welt die Werke Gottes; Er ist, wie uns die Liturgie sagt, Spender der Gaben, Licht der Herzen und Gast der Seele, Ruhe für den Ermüdeten und Trost für den Weinenden. Ohne seinen Beistand gibt es nichts, was lauter und wertvoll wäre im Menschen, denn Er reinigt, was befleckt ist, heilt, was verwundet ist, entzündet, was erkaltet ist, lenkt, was da irregeht. Er führt die Menschen zum Hafen des Heiles und der ewigen Seligkeit (Aus der Sequenz Veni Sancte Spiritus der Pfingstmesse).

Unser Glaube an den Heiligen Geist muß aber ganz sein; ein diffuses Gefühl seiner Gegenwart in der Welt genügt nicht, vielmehr ist die dankbare Bejahung jener Zeichen und Wirklichkeiten nötig, mit denen Er seine Kraft in besonderer Weise hat verbinden wollen. Wenn der Geist der Wahrheit kommt, sagte der Herr, wird Er mich verherrlichen, weil Er von dem Meinigen nehmen und euch verkünden wird (Joh 16,14). Der Heilige Geist ist der Geist, den Christus sandte, auf daß Er in uns das Heil wirke, das uns Christus auf Erden verdient hat.

Es kann daher keinen Glauben an den Heiligen Geist geben, wo nicht Glaube an Christus ist, Glaube an die Lehre Christi, die Sakramente Christi, die Kirche Christi. Es fehlt der Zusammenhalt des christlichen Glaubens, und es gibt keinen wahren Glauben an den Heiligen Geist, wenn einer die Kirche nicht liebt, kein Vertrauen in sie hat, sich nur darin gefällt, auf die Fehler und Mängel ihrer Repräsentanten hinzuweisen, und wenn er als Außenstehender ein Urteil über sie fällt, ohne imstande zu sein, sich als Kind der Kirche zu fühlen.

Glauben also, ohne entmutigt zu werden, ohne uns bei rein menschlichen Berechnungen aufzuhalten. Die Hindernisse überwinden wir, indem wir die Arbeit beginnen und uns mit vollem Einsatz ans Werk machen, so daß uns dieses Bemühen selbst neue Wege erschließt. Und hier ist das Heilmittel, das alle Schwierigkeiten überwindet: persönliche Heiligkeit, Hingabe an den Herrn.

Heilig sein heißt so leben, wie unser Vater im Himmel es will. Ihr werdet einwenden, das sei schwierig. Ja, das Ideal ist sehr hoch. Aber gleichzeitig ist es leicht: es liegt in Reichweite. Wenn jemand krank wird, kommt es manchmal vor, daß man das richtige Medikament nicht findet. Ganz anders ist es im Übernatürlichen; die Medizin ist immer nahe: Jesus Christus, gegenwärtig in der heiligen Eucharistie, der uns darüber hinaus seine Gnade in den anderen Sakramenten schenkt, die er für uns eingesetzt hat.

Wiederholen wir in Worten und Werken: Herr, ich vertraue auf Dich, mir genügt Deine allgemeine Vorsehung, Deine tägliche Hilfe. Nicht große Wunder sollen wir von Gott erbitten - warum auch? -, wohl aber, daß Er unseren Glauben vermehre, unseren Verstand erleuchte und unseren Willen stärke. Jesus bleibt immer bei uns und verhält sich als der, der Er ist.

Seit Beginn meiner Seelsorge habe ich euch vor einer falschen Vergöttlichung gewarnt. Laß dich nicht dadurch verwirren, daß du weißt, aus welchem Stoff du bist: aus Lehm. Das soll dich nicht bekümmern, denn du und ich, wir sind Kinder Gottes - darin besteht die gute Vergöttlichung -, auserwählt durch den Ruf Gottes seit Ewigkeit: In Ihm hat Er uns schon vor Erschaffung der Welt auserwählt, daß wir heilig und untadelig vor Ihm seien (Eph 1,4). Gott besonders zugehörig, werden wir als seine Werkzeuge, trotz unserer Erbärmlichkeiten, wirksam sein, wenn wir unsere eigene Schwäche, deren Ausmaß in den Versuchungen zur Sünde spürbar wird, niemals vergessen.

Wenn ihr euch angesichts einer vielleicht besonders lebendigen Erfahrung eurer eigenen Mittelmäßigkeit entmutigt fühlt, dann ist der Augenblick gekommen, sich ganz den Händen Gottes zu überlassen. Eines Tages, so wird erzählt, sei ein Bettler Alexander dem Großen begegnet und habe ihn um ein Almosen gebeten. Alexander habe angehalten und befohlen, ihn zum Herrn über fünf Städte zu machen. Daraufhin habe der Bettler erstaunt und verwirrt ausgerufen: "Aber ich habe nicht um so viel gebeten!" Alexander soll ihm geantwortet haben: "Du hast gebeten als der, der du bist, ich gebe dir als der, der ich bin."

Selbst in den Augenblicken, da wir unsere Begrenztheit besonders eindringlich spüren, können und müssen wir zu Gott dem Vater, Gott dem Sohn und Gott dem Heiligen Geist aufschauen, denn wir sind Teilhaber am göttlichen Leben. Niemals gibt es einen berechtigten Grund zurückzublicken (Vgl. Lk 9,62): Der Herr steht an unserer Seite. Wir müssen treu und loyal sein, unseren Pflichten nachkommen und in Jesus die Liebe und den Ansporn dazu finden, die Fehler der anderen zu verstehen und unsere eigenen Fehler zu überwinden. Und so wird selbst noch alle Verzagtheit - deine, meine und die aller Menschen - das Reich Christi tragen helfen.

Erkennen wir unsere Krankheiten an, aber bekennen wir die Macht Gottes. Der Optimismus, die Freude, die feste Überzeugung, daß der Herr sich unser bedienen will, müssen das Leben eines Christen prägen. Wenn wir uns als Teil dieser heiligen Kirche fühlen, wenn wir uns vom festen Felsen Petri getragen und durch das Wirken des Heiligen Geistes gestützt wissen, dann werden wir uns dazu entscheiden, die kleinen Pflichten jedes Augenblicks zu erfüllen: jeden Tag ein wenig zu säen. Und die Ernte wird die Scheunen bis zum Bersten füllen.