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Es gibt 11 Nummer in «Der Weg» deren Stichwort lautet Rechte und Pflichten → Pflichterfüllung.

Ausreden. - Nie werden sie dir fehlen, wenn du deinen Pflichten ausweichen willst. Welche Fülle wohl begründeter Sinnlosigkeiten!

Verschwende deine Zeit nicht damit, sie lange abzuwägen. Wische sie beiseite und tu deine Pflicht.

Dieser Mißstand ist nicht unabänderlich. - Es ist Mangel an Charakter, ihn weiter einreißen zu lassen, als ob er eine hoffnungslos verfahrene Sache wäre.

Weiche deiner Pflicht nicht aus. - Erfülle sie recht, auch wenn andere das nicht tun.

Entschuldige dich liebenswürdig, wie es christliche Nächstenliebe und gesellschaftlicher Umgang erfordern. - Aber dann vorwärts! Mit heiliger Unverschämtheit, ohne dich aufzuhalten, bis deine Pflicht ganz und gar erfüllt ist.

Herz beiseite. Erst die Pflicht. - Aber lege die Wärme deines Herzens in die Pflichterfüllung.

Ich brauche keine Wunder: die aus der Heiligen Schrift genügen mir vollkommen. - Was ich brauche, ist, daß du deine Pflicht erfüllst, daß du der Gnade entsprichst.

Du wirst deine Pflicht leichter erfüllen, wenn du an die Hilfe denkst, die deine Brüder dir leisten. Und an die Hilfe, die du ihnen versagst, wenn du nicht treu bist.

Diese falsche Demut ist Bequemlichkeit: wenn du dich so klein machst, gibst du Rechte auf…, die Pflichten sind.

Frage dich viele Male am Tage: Tu ich in diesem Augenblick, was ich tun muß?

Du willst wirklich heilig werden? - Erfülle die kleine Pflicht jeden Augenblicks! Tu das, was du sollst, und sei ganz in dem, was du tust.

Halte an der exakten Erfüllung der gegenwärtigen Pflichten fest. - Diese demütige, eintönige, geringfügige Arbeit ist Gebet, das sich in Werken niederschlägt. Dieses Gebet bereitet dich auf die andere, große, weite und tiefe Arbeit vor, von der du träumst.

"Meine Begeisterung ist verflogen", hast du mir geschrieben. - Du sollst nicht aus Begeisterung arbeiten, sondern aus Liebe: mit Pflichtbewußtsein, und das bedeutet Selbstverleugnung.