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Heiligkeit hat die lockere Art entspannter Muskeln. Wer heilig werden will, versteht es, unverkrampft zu sein: während er etwas, das ihm unangenehm ist, tut, unterläßt er in Freude und Dankbarkeit etwas anderes, das ihm auch schwerfällt - vorausgesetzt, es handelt sich dabei nicht um eine Beleidigung Gottes. Würden wir Christen uns anders verhalten, liefen wir Gefahr, starr und leblos wie Puppen zu werden.

Heiligkeit hat nicht die Starrheit von Pappmaché - sie vermag zu lächeln, ist biegsam und kann warten. Sie ist Leben: übernatürliches Leben.

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