Auferstehen

Du fühlst die Notwendigkeit, dich zu bekehren: Der Herr bittet um mehr…, und du gibst Ihm jeden Tag weniger!

Bei jedem einzelnen von uns war es wie bei Lazarus. Der Ruf des Herrn "veni foras!" - komm heraus! - ließ uns aus der Todesstarre auferstehen.

Wie schmerzlich zu sehen, daß es immer noch "Tote" gibt, die die Macht der Barmherzigkeit Gottes nicht kennen!

Erneuere deine heilige Freude darüber, daß im Gegensatz zu dem Menschen, der ohne Christus verwest, sich der Mensch erhebt, der in Christus auferstanden ist.

Meistens enthalten unsere menschlichen Gefühle - selbst wenn sie mehr sind als schlichtweg schmutzige Begierde - eine Beimischung von Egoismus.

Achte diese Gefühle nicht gering, denn sie können Gott sehr wohlgefällig sein, aber läutere immer deine Absichten.

Lege es nicht auf das Mitleid der anderen an! So etwas ist oft nur ein Zeichen von Hochmut oder von Eitelkeit.

Wenn du über die göttlichen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe sprichst, dann denke daran, daß sie weniger ein Gegenstand der Theorie sein sollen, als vielmehr Tugenden des täglichen Lebens.

Gibt es in deinem Leben etwas, das deinem Christsein nicht gemäß ist und dazu führt, daß du der Läuterung aus dem Wege gehst?

Erforsche dich! Ändere dich!

Prüfe gewissenhaft deine Lebensweise. Du wirst dann merken, daß du viele Fehler hast, die dir und vielleicht auch den dir Nahestehenden schaden.

Bedenke, mein Kind, daß die Bakterien nicht weniger anrichten als die Raubtiere! Ähnlich wie man im Labor Bakterien züchtet, so züchtest du deine Fehler und Verirrungen: durch mangelnde Demut, durch mangelnden Gebetsgeist, durch mangelnde Pflichterfüllung, durch mangelnde Selbsterkenntnis… Von den Infektionsherden geht dann die Ansteckung auf die Umgebung aus.

Du mußt täglich - und zwar gründlich - dein Gewissen prüfen und deine Fehler, Unterlassungen und Sünden wirklich bereuen. Dann fasse konkrete Vorsätze, um dich zu bessern.

Gott, der Allmächtige und Allwissende, wählte sich seine irdische Mutter aus.

Welche Mutter hättest du dir denn ausgesucht, wenn du dazu in der Lage gewesen wärest? Nun, ich denke, wir hätten wohl genau die Mutter gewählt, die wir haben, und sie mit allen nur erdenklichen Gaben geschmückt. Ebenso ist Gott verfahren. Deshalb kommt nach der Allerheiligsten Dreifaltigkeit Unserer Lieben Frau der höchste Rang zu.

Die Theologie hat diese Begnadung und das Herausgenommensein aus der Knechtschaft Satans in dem Gedanken zusammengefaßt: Es war Gott angemessen, es war Gott möglich, also hat Gott es getan. Das ist der schlüssigste und klarste Erweis, daß Gott vom ersten Augenblick an seine Mutter mit allen Vorzügen ausstattete. Und darum ist Maria das schönste und lauterste, an Leib und Seele reinste Geschöpf.

Du ersehnst den Sieg, das Ende des Kampfes… und er ist noch nicht in Sicht.

Danke Gott, als ob du das Ziel schon erreicht hättest und bringe Ihm deine Ungeduld dar: "Vir fidelis loquetur victoriam" - wer treu bleibt, wird die Freude des Sieges besingen.

Gelegentlich ist dir, als sei jenes Einssein mit dem Herrn, das dich ständig - sogar im Schlaf - in einem Zustand des Betens verharren ließ, gestört, und es scheint dir, als hadertest du mit Ihm…

Was dich so empfinden läßt, ist Schwäche. Du weißt es. Liebe das Kreuz; liebe den Mangel an so vielen Dingen, die den Leuten für unentbehrlich gelten; liebe die Hindernisse, die den Beginn deines Weges erschweren oder seine Fortsetzung; liebe deine eigene Niedrigkeit, deine geistliche Bedürftigkeit.

Opfere dann alles mit einem festen, tatfreudigen Willen Gott auf: das, was dein ist, und auch das, was deinen Brüdern gehört. Menschlich gesehen ist das nicht wenig; im Lichte Gottes ist es nichts!

Hin und wieder sagt mir jemand: Vater, ich fühle mich so lustlos und kalt; bei Übungen der Frömmigkeit, beim Gebet, kommt es mir vor, als führte ich eine Komödie auf…

Diesem Freund - und auch dir, falls du einmal in einer ähnlichen Situation sein solltest - antworte ich: Komödie? Großartig, mein Kind! Spiele sie! Spiele diese Komödie! Der Herr ist der Zuschauer: der Vater, der Sohn, der Heilige Geist… die Allerheiligste Dreifaltigkeit schaut auf uns herab, während wir unsere "Komödie" spielen.

Wie wunderbar ist ein solcher "Auftritt" vor Gott - aus Liebe, um Ihm zu gefallen - gerade dann, wenn einem alles gegen den Strich geht! Ein Spielmann Gottes sein! Wie herrlich: ein solches Beten, lustlos, aber aus Liebe und Selbstverleugnung, nur um Ihn zu erfreuen!

Das heißt wirklich aus Liebe leben…

Ein Herz, das sich an die irdischen Dinge hängt, ohne Rücksicht auf die richtige Ordnung der Liebe, ist wie durch eine Kette - oder durch einen feinen Faden - gefesselt und kann sich nicht zu Gott emporschwingen.

"Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet…". Wie erstaunlich ist es, immer wieder die Erfahrung machen zu müssen, daß ein flüchtiges Trugbild zum Aufgeben eines gottgewollten Auftrags verleiten kann!

Ein lauer Apostel fügt den Seelen großen Schaden zu.

Sichere Zeichen der Lauheit: Mangel an Beharrlichkeit in den Dingen Gottes und an Starkmut, um mit Ausdauer zu arbeiten und erst dann aufzuhören, wenn der Schlußstein gesetzt ist.

Es gibt Herzen, die hart, aber edel sind und in Tränen der Liebe und der Reue zerschmelzen wie Metall, wenn sie sich dem Feuer des Herzens Jesu nähern. Sie beginnen dann selbst zu brennen!

Das Herz der Lauen hingegen ist nur stumpfes Fleisch, ein Lehmgebilde, das zerbröckelt und zu Staub zerfällt, etwas Tieftrauriges…

Bete mit mir: Herr, entferne von uns die Lauheit! Wir wollen niemals lau sein!

Maria, unsere Mutter, ist ganz Güte und Herrlichkeit, ganz Majestät und Schönheit und Anmut. - Müssen wir eine solche Mutter nicht einfach lieben?

Wir sind ganz einfach in die LIEBE verliebt! Deshalb will uns der Herr nicht frostig und starr wie ein lebloses Ding, sondern durchglüht von seiner Liebe!

Kannst du den scheinbar vorhandenen Widerspruch erklären? Da vermerkt einer, als er dreißig wurde, in seinem Tagebuch: "Ich bin nicht mehr jung." Später, schon über vierzig, schrieb er dann: "Bis ins achtzigste Lebensjahr werde ich jung bleiben; sollte ich dieses Alter nicht erreichen, werde ich mir wie ein zu früh Verstorbener vorkommen."

Der das schrieb, wußte um die verjüngende Kraft der Liebe.

Wie gut verstehe ich, daß ein Mensch, der Gott liebte, sich fragte: Gab oder gibt es etwas in mir, Herr meiner Liebe, das Dir - und sei es auch nur im geringsten - mißfallen oder Dich geschmerzt hätte?

Bitte Deinen Vater Gott, er möge uns ein stets zunehmendes Gespür für die Erwartungen seiner Liebe schenken!

Hast du bemerkt, mit welch spontaner Liebe und mit welchem Vertrauen die Freunde Christi mit dem Herrn verkehrten? Die Schwestern des Lazarus schelten ihn sogar ganz unbefangen: Wir haben Dir doch Bescheid gegeben! Wenn Du hier gewesen wärest!…

Sage Ihm eindringlich: Lehre mich, Herr, in freundschaftlicher Liebe mit Dir zu sprechen: wie Marta, Maria und Lazarus, und auch wie die Zwölf, obwohl ja im Anfang die Gründe für ihre Nachfolge nicht sehr "übernatürlich" waren…

Wie gern schaue ich auf Johannes, der seinen Kopf an die Brust Jesu lehnt! Mir erscheint dies wie die liebende - vielleicht gar nicht so einfache - Hingabe des Verstandes, der sich im Feuer des Herzens Jesu entflammt.

Gott liebt mich… Der Apostel Johannes schreibt: "Wir wollen Gott lieben, weil Er uns zuerst geliebt hat." Und mehr noch: Jesus richtet an jeden von uns, trotz unserer Schwächen, die gleiche Frage, die er an Petrus richtete: "Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese?"…

Es ist an der Zeit zu antworten: "Herr, Du weißt alles; Du weißt, daß ich Dich liebhabe." Und in Demut fügen wir hinzu: Hilf mir, Dich immer mehr zu lieben! Laß mich in der Liebe wachsen!

"In Werken lebt die Liebe und nicht in schönen Worten." Werke, Werke! - Mein Vorsatz: Wie schon immer will ich Dir oft sagen - wie viele Male habe ich es heute bereits gesagt! -, daß ich Dich liebe. Aber vor allem will ich - mit Hilfe Deiner Gnade - durch mein Tun, durch die "kleinen Dinge" des Alltags - mit beredtem Schweigen - meine Liebe zu Dir unter Beweis stellen.

Wir bringen es nicht fertig, Jesus die gleiche zarte Aufmerksamkeit zu erweisen, die so viele Menschen - ungebildet vielleicht, aber Christen mit Herz - ihrer Frau, ihren Kindern, ihrem Freund, also armen und schwachen Geschöpfen wie sie selbst, entgegenbringen…

Diese Erkenntnis soll uns innerlich aufrütteln.

Die Gottesliebe ist so anziehend, so ansteckend, daß ihr Wachsen im Leben eines Christen keine Grenzen kennt.

Du darfst dich nicht wie ein ungezogenes Kind oder wie ein Verrückter aufführen!

Du bist Kind Gottes. Darum mußt du einen festen Charakter haben und im Beruf wie im sozialen Leben charakterfest sein. Das ist nur möglich, wenn dir Gott allezeit so gegenwärtig ist, daß du selbst in den unbedeutenden Dingen um Vollkommenheit bemüht bist.

Hat man nichts weiter als Gerechtigkeit im Blick, kann es geschehen, daß man andere verletzt. Deshalb muß dein Motiv in allem und jedem die Liebe zu Gott sein. Sie mischt der Gerechtigkeit den Balsam der Liebe zum Nächsten bei, und sie läutert und reinigt die irdische Liebe. Wo Gott mit im Spiel ist, gewinnt alles eine übernatürliche Dimension.

Liebe den Herrn leidenschaftlich! Liebe Ihn bis zur Torheit! Ich wage zu sagen, daß dort, wo Liebe herrscht, gute Vorsätze nicht einmal nötig sind. Meine Eltern - und du denkst jetzt an deine eigenen - hatten keine Vorsätze nötig, um mich zu lieben…, und wie verausgabten sie sich jeden Tag, um mich die kleinen Zeichen ihrer Liebe spüren zu lassen!

Gott können und sollen wir lieben mit der ganzen Menschlichkeit unseres Herzens.

Liebe ist Opfer. Und Opfer aus Liebe ist Glück.

Frage dich und antworte dir selbst: Wie oft am Tage willst du dein Herz zu Gott erheben, um Ihm dein Fühlen und dein Tun darzubringen?

Hier hast du ein zuverlässiges Maß für die Tiefe und die Lebenskraft deiner Liebe.

Laß nicht ab von der Überzeugung, mein Kind, daß Gott ein Recht darauf hat, uns zu fragen: Denkst du an mich? Bin ich dir gegenwärtig? Suchst du mich als Halt, als Licht in deinem Leben, als deine Rüstung, als dein Alles?

Nimm dir deshalb von neuem vor: In den Zeiten, die die Menschen gut nennen, will ich rufen: Herr!, und in den Zeiten, die die Menschen schlecht nennen, will ich genauso rufen: Mein Herr!

Verliere niemals den Sinn für das Übernatürliche aus dem Blick. Deutlich und scharf siehst du dein Elend, deine bösen Neigungen - aus Lehm bist du gemacht… Und trotzdem baut Gott auf dich!

Benimm dich immer und überall natürlich, wie die anderen Menschen in deiner Umgebung - und erhebe trotzdem jeden Augenblick des Tages in die Sphäre des Göttlichen.

Ein reines Herz, Eifer für die Ehre Gottes und vorurteilslose Liebe zu den Menschen sind unerläßlich, um mit lauterer Absicht urteilen zu können.

Denk darüber nach!

Ich hörte, wie einige Bekannte sich über Radioapparate unterhielten. Unwillkürlich übertrug ich, was sie sagten, auf unsere religiöse Haltung: Viel zu sehr "geerdet" und ohne die "Antenne" des inneren Lebens, die einfach vergessen wird…

Daher kommt es, daß so wenige Menschen Umgang mit Gott haben. Möge uns niemals die "Antenne" für den Himmel fehlen!

Wie ist das nur möglich? Lappalien und Bagatellen, denen ich nichts zu verdanken und von denen ich nichts zu erwarten habe, nehmen meinen Geist mehr in Anspruch als mein Gott. Wo bin ich, wenn ich nicht bei Gott bin?

Sage Ihm: Herr, ich will nichts anderes, als das, was Du willst. Wenn die Bitten, die ich in diesen Tagen an Dich richte, mich auch nur einen Millimeter von Deinem Willen entfernen würden, so erfülle sie mir nicht!

Das Geheimnis, wirksam zu sein? - Fromm sein, aufrichtig fromm… Dann ruht dein ganzer Tag in Gott.

Vorsatz: Die Freundschaft und den liebenden, gehorsamen Umgang mit dem Heiligen Geist pflegen, wenn möglich ununterbrochen. - "Veni, Sancte Spiritus…!" Komm Heiliger Geist, nimm Wohnung in meiner Seele!

Bete aus ganzem Herzen und in immerfort wachsender Liebe, besonders dann, wenn du vor Christus im Tabernakel kniest oder Ihn empfangen hast: "Non est qui se abscondat a calore eius" - Herr, daß ich mich nicht verberge vor Dir, daß das Feuer Deines Geistes mich entzünde!

"Ure igne Sancti Spiritus!" Entzünde mich mit dem Feuer Deines Geistes! - so rufst du. Und dann der Gedanke: Meine arme Seele muß sich unbedingt so bald wie möglich wieder erheben…, und ihr Flug soll nicht eher enden, als bis sie ruht in Ihm!

Wie gut, daß du dies wünschst! Ich will viel für dich zum Tröster beten; Ihn immer wieder anflehen, daß Er im Innersten deiner Seele wohne und alles, was du tust, sprichst, denkst und begehrst, präge und ins Übernatürliche erhebe.

Bei der Feier des Festes Kreuzerhöhung batest du den Herrn aus ganzer Seele um die Gnade, das Heilige Kreuz in deinem Geist, in all deinen Fähigkeiten "erhöhen" zu können… Ein neues Leben! Das Siegel, das die Echtheit deiner Sendung bekräftigt: Dein ganzes Sein, geheftet ans Kreuz.

Schauen wir, was aus dieser Bitte wird…

Die Abtötung darf, wie das Schlagen des Herzens, nie aussetzen: Auf diese Art erlangen wir die Herrschaft über uns selbst und verwirklichen gegenüber unseren Mitmenschen die Liebe Christi.

Das Kreuz lieben heißt sich gerne um der Liebe Christi willen abplagen, auch wenn es schwerfällt und gerade weil es schwerfällt… Du weißt aus Erfahrung, daß dies sich miteinander vereinbaren läßt.

Die christliche Freude ist kein physiologisches Empfinden; sie besitzt eine übernatürliche Grundlage und siegt über Krankheit und Widerwärtigkeiten.

Freude, das ist nicht die lärmende Fröhlichkeit einer Volksbelustigung.

Die wahre Freude steigt aus dem tiefsten Innern auf. Sie bewirkt Gelassenheit und Frohsinn auch bei gelegentlich ernstem Gesicht.

Du hast mir geschrieben: Ich verstehe, daß es sich nur um eine Redewendung handelt, aber es berührt mich unangenehm zu hören, wie man ein Ungemach, dessen Grund der persönliche Hochmut ist, einfach Kreuz nennt. Eine solche Last ist nicht das Kreuz, das wahre Kreuz, weil sie nicht das Kreuz Christi ist.

Kämpfe also gegen selbsterfundene Widrigkeiten, die mit dem Siegel Christi nichts zu tun haben: Entledige dich der vielfältigen Verkleidungen deines eigenen Ich!

Auch an Tagen, an denen man das Gefühl hat, der prosaische, alltägliche Kleinkram sei völlig sinnlos, gibt es Möglichkeiten genug, das Kreuz zu finden: aber ein Kreuz ohne Aufsehen.

Hänge dein Herz nicht an Vergängliches! Laß Christus dir Vorbild sein, der um unseretwillen die Armut wählte und nichts besaß, wohin er sein Haupt hätte legen können.

Bitte Ihn darum, daß Er dir mitten in der Welt die wirkliche, uneingeschränkte Loslösung von den irdischen Dingen gewährt.

Ein klares Zeichen echter Loslösung ist, daß man nichts - wirklich nichts - als Eigentum betrachtet.

Wer wirklich aus dem Glauben lebt, weiß, daß alle irdischen Güter nur Hilfsmittel sind; er bedient sich ihrer selbstlos und mit Großzügigkeit.

Christus, der Auferstandene, der Verherrlichte, hat alle irdischen Bindungen abgestreift, damit wir, seine Brüder und Schwestern, darüber nachdenken, wessen wir uns entledigen sollten…

Liebe zur Mutter Gottes! Niemals können wir sie genug lieben!

Liebe sie sehr! Es darf dir nicht genügen, ein Bild von ihr aufzustellen und sie zu verehren oder Stoßgebete an sie zu richten. Starkmütig solltest du auch versuchen, Maria jeden Tag irgendein kleines Opfer zu bringen - als Zeichen deiner Liebe und Ausdruck des Wunsches, daß alle Menschen sie so lieben möchten…

Der wahre Kern des Christseins: Hingabe und Liebe - Liebe zu Gott und um seinetwillen zum Nächsten - sind nur möglich, wenn man bereit ist, Opfer zu bringen.

Jesus, ich berge mich voll Vertrauen in Deinen Armen, ich lege meinen Kopf an Deine Brust, mein Herz ruht an Deinem Herzen. Was Du willst, will ich auch. In allem und immer.

Heute stoßen wir überall auf Ungehorsam, Klatsch, Aufsässigkeit und Intrigen. Um so mehr müssen wir den Gehorsam, die Aufrichtigkeit, die Loyalität, die Einfachheit lieben, und zwar mit Blick auf Gott.

Dies macht uns nur menschlicher.

Ja, hast du mir gesagt, du seiest fest entschlossen, Christus zu folgen.

Gut, aber dann geh nach dem Schrittmaß Gottes und nicht nach deinem eigenen!

Du fragst, was das Fundament unserer Treue sei?

Meine Antwort ist sehr schlicht. Sie gründet in der Gottesliebe, weil nur diese Liebe uns alle Hindernisse überwinden läßt: den Egoismus, den Hochmut, die Müdigkeit, die Ungeduld…

Wer liebt, tritt sich selbst mit Füßen, denn er weiß, daß er, auch wenn er aus ganzer Seele liebt, doch noch nicht genug liebt…

Man erzählte mir von einer lieben Ordensfrau aus meiner Heimat, die für die väterliche Güte Gottes dankbar war und sehr schön - so finde ich - sagte: "Wie Er >auf Draht< ist! Ihm entgeht wirklich nichts!"

Auch du brauchst, wie alle Kinder Gottes, das persönliche Gebet: einen vertrauten, unmittelbaren Umgang mit unserem Herrn, ein echtes Zwiegespräch, Aug in Auge mit Ihm und ohne jegliche Anonymität!

Die erste Voraussetzung für das Gebet ist die Beharrlichkeit; die zweite ist die Demut.

Sei auf eine Gott gefallende, eine vertrauensvolle Art hartnäckig! Bedenke, wenn du um einer großen Sache willen Gott bestürmst, daß Er vielleicht viele Jahre hindurch dein Bitten wünscht… Dränge Ihn ruhig weiter…, aber dränge Ihn mit immer mehr Zuversicht!

Harre aus im Gebet! Das ist die Mahnung unseres Meisters. Tust du das, dann erwachsen daraus Frieden, Freude, innere Ruhe und als Folge davon ein fruchtbringendes Wirken im Dienste Gottes und der Menschen.

Du nahmst an einem Fest teil. Das Stimmengewirr vieler Menschen füllte den Raum; man hörte Musik… Da brach plötzlich tiefes Beten in deiner Seele auf. Du verspürtest einen unfaßbaren Trost. Schließlich sagtest du lautlos: Nicht Trost will ich, Jesus, sondern Dich!

Dein Leben soll ein einziges ständiges Gebet, ein Gespräch mit dem Herrn sein. Einerlei ob das, was da geschieht, angenehm oder unangenehm, leicht oder schwer, alltäglich oder außergewöhnlich ist…

Jedesmal muß dir vor Augen stehen, daß du mit Gott, deinem Vater, sprechen kannst… Du suchst und findest Ihn im Innersten deiner Seele.

Es ist so leicht, sich im Gebet, in der Betrachtung zu sammeln! Jesus läßt uns nicht in einem Vorzimmer warten. Er selbst wartet auf uns.

Es genügt, daß du sagst: Herr, ich möchte beten, ich möchte mit Dir zusammensein! Und schon weilst du in der Gegenwart Gottes und sprichst mit Ihm.

Und noch dazu setzt Er dir nie eine zeitliche Begrenzung. Er hört dir zu, und nicht bloß fünf oder zehn Minuten, nein, stundenlang, den ganzen Tag! Und Er ist, der Er ist: der Allmächtige, der Allwissende.

Im inneren Leben - nicht anders als in der menschlichen Liebe - ist Ausdauer nötig.

Ja, du sollst immer wieder auf dieselben Themen zurückkommen, sie stets von neuem bedenken, bis du auch das Altvertraute mit neuen Augen siehst.

Dann fragst du dich überrascht: Aber wieso sehe ich erst jetzt so klar? - Nun, manchmal sind wir wie Steine, über die das Wasser hinwegfließt, ohne daß ein einziger Tropfen eindringen kann.

Deshalb ist es notwendig, immer neu das gleiche - das ja nicht dasselbe ist! - zu erwägen, damit wir fähig werden, die Segensfülle der göttlichen Gaben in uns aufzunehmen.

Beim heiligen Meßopfer nimmt der Priester den Leib unseres Gottes und den Kelch seines Blutes in die Hände. Er erhebt die konsekrierten Gestalten über alle Dinge dieser Erde mit den Worten: "Per Ipsum, et cum Ipso, et in Ipso" - Durch meinen Geliebten! Mit meinem Geliebten! In meinem Geliebten!

Vereinige dich mit dieser Gebärde des Priesters! Mehr noch: vollziehe sie in deinem Leben nach.

Der Evangelist berichtet, wie das Volk Jesus zum König machen will, nachdem Er ein großes Wunder gewirkt hat. Aber Jesus verbirgt sich.

Herr, der Du uns am Geheimnis der Eucharistie teilhaben läßt, wir bitten Dich: Verbirg Dich nicht, bleibe bei uns, daß wir Dich berühren können und Deine Nähe erfahren! Gib, daß wir immer bei Dir bleiben wollen! Sei Du unser König, der unser Leben und all unser Tun regiert!

Suche immerfort in deiner Seele den Umgang mit den drei göttlichen Personen: Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist. Und der Zugang zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit ist Maria!

Wer nicht ständig die Hingabe an Christus zu leben sucht, hat keinen "lebendigen" Glauben.

Jeder Christ muß Christus wirklich suchen und eine zutiefst persönliche Verbindung mit Ihm eingehen, damit er Ihn immer mehr zu lieben vermag.

Es ist ähnlich wie bei Verlobten: die beiden brauchen den Umgang miteinander, denn sonst kann die Liebe nicht wachsen. Und was ist unser Leben anderes als - lieben!

Denke in Ruhe nach über den heiligen Zorn des Meisters, als er sieht, wie man im Tempel von Jerusalem das, was seines Vaters ist, mißbraucht.

Welch ernste Mahnung für dich selbst, niemals gleichgültig oder feige zu reagieren, wenn man sich ehrfurchtslos an dem, was Gottes ist, vergreift!

Entzünde in deinem Herzen die Liebe zum heiligsten Menschsein unseres Herrn Jesus Christus!

Beglückt es dich nicht, daß Er einer von uns hat sein wollen? Danke Ihm für das Übermaß seiner Liebe!

Advent. Wie sehr drängt uns diese Zeit, unsere Erwartung, unsere Sehnsucht, unser aufrichtiges Verlangen nach dem Kommen Christi zu erneuern!

Und Er kommt ja jeden Tag in deine Seele, in der Eucharistie! - "Ecce veniet!" - Siehe, Er kommt bald!, so ruft uns die Kirche zu.

Weihnachten. - Man singt: "Venite, venite…" Gehen wir hin! Denn Er ist geboren!

Wir schauen zu, wie Maria und Josef das Kind zärtlich versorgen, und dann traue ich mich, dir zuzuflüstern: Blick noch einmal auf das Kind, schau es an! Wer könnte sich daran satt sehen?!

Mag die Erkenntnis uns auch schmerzen - und ich bitte Gott, Er möge diesen unseren Schmerz sogar noch stärker werden lassen -, es bleibt dabei: Du und ich - wir sind am Tode Christi nicht unbeteiligt, denn die Hammerschläge, die ihn ans Kreuz nagelten - es sind unsere, der Menschen Sünden gewesen…

Der heilige Josef: Man kann Jesus und Maria nicht lieben, ohne den heiligen Patriarchen zu lieben.

Wie zahlreich sind die Gründe, den heiligen Josef zu verehren und von seinem Leben zu lernen: Er war stark im Glauben… Durch mühevolle Arbeit ernährte er seine Familie, Jesus und Maria…

Er behütete die Reinheit Mariens, die Gott ihm als Frau gegeben hatte; er verehrte - er liebte! - das freie Walten Gottes, der nicht nur die allerseligste Jungfrau als Mutter auserwählt, sondern auch ihn zum Ehemann Mariens bestimmt hatte.

Du heiliger Josef, unser Vater und Herr, ganz keusch und ganz rein: du bist gewürdigt worden, das Kind Jesus auf deinen Armen zu tragen, es zu schützen und zu pflegen, es zu umarmen: Lehre uns den rechten Umgang mit Gott, hilf uns rein sein, mache uns würdig, ein anderer Christus zu werden.

Hilf uns auch, wie Christus den Menschen, die verborgenen und zugleich lichten Wege Gottes erschließen; ihnen zu sagen, daß sie hier auf Erden die Möglichkeit haben, fortwährend eine ungeahnte spirituelle Kraft zu entfalten.

Liebe den heiligen Josef sehr! Liebe ihn von ganzem Herzen, denn er ist - zusammen mit Jesus - der, der Unsere Liebe Frau am meisten geliebt hat, und auch der, der den engsten Umgang mit Gott hatte. Nächst der allerseligsten Jungfrau hat Josef Gott am meisten geliebt.

Er verdient deine Liebe. Außerdem ist der Umgang mit ihm dir sehr hilfreich, weil er Meister des inneren Lebens ist und vor Gott und vor der Mutter Gottes sehr viel vermag.

Maria, Unsere Liebe Frau. Wer kann uns besser als sie die Liebe zu Gott lehren? Sie - die Königin, Herrin und Mutter - ist mit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit auf das innigste verbunden: Tochter Gottes, des Vaters; Mutter Gottes, des Sohnes; Braut Gottes, des Heiligen Geistes. Und sie ist auch unsere Mutter.

Bitte sie immerfort auch um ihre Fürsprache für dich selbst!

Du wirst heilig werden, wenn du echte Liebe hast: wenn du tust, was den anderen Freude macht - vorausgesetzt, es stellt keine Beleidigung Gottes dar -, auch wenn es dir manchmal schwerfällt.

Der heilige Paulus nennt uns einen Weg zur feinfühligen Nächstenliebe: "Alter alterius onera portate et sic adimplebitis legem Christi" - Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.

Hältst du dich in deinem Leben daran?

Jesus, unser Herr, hat uns Menschen so sehr geliebt, daß Er einer von uns werden wollte, unsere Natur annahm und Tag für Tag Armen und Reichen, Gerechten und Sündern, Jungen und Alten, Heiden und Juden nahe war.

Er lebte im ständigen Gespräch mit allen: mit denen, die Ihn liebten, und auch mit denen, die nur darauf aus waren, seine Worte zu verdrehen, um Ihn verurteilen zu können.

Bemühe dich, es dem Herrn nachzutun.

Die Liebe zu den Seelen um Christi willen bewirkt, daß wir alle lieben und verstehen, alle entschuldigen und allen vergeben…

Unsere Liebe muß wie ein weiter Mantel sein, der alles menschliche Elend zudeckt. Es soll eine starke und zarte Liebe sein, die - "veritatem facientes in caritate" - die Wahrheit verteidigt und doch niemanden verletzt.

Wenn ich mit dir über das "gute Beispiel" spreche, will ich dich auch daran erinnern, daß du immer Verständnis haben und entschuldigen sollst: so wirst du Frieden und Liebe auf der Welt verbreiten.

Frage dich oft: Bemühe ich mich gegenüber meiner Umgebung um mehr Takt und Zartgefühl in der Nächstenliebe?

Ich gebrauche keine rhetorische Floskel, wenn ich dazu mahne, daß wir wie ein Teppich sein sollen, auf dem die anderen weich auftreten können. Das ist ganz und gar ernst gemeint.

Es ist schwer, gewiß, wie die Heiligkeit schwer ist; es ist aber zugleich auch leicht, weil - das betone ich immer wieder - heilig zu werden in jedermanns Reichweite ist.

Inmitten von soviel Egoismus und soviel Gleichgültigkeit - jeder nur mit sich und seinen Angelegenheiten beschäftigt! - fallen mir die hölzernen Eselchen ein, die auf meinem Schreibtisch traben, willig und kräftig. - Eins hat ein Bein verloren…, aber es stützt sich auf die anderen, und so kann es weitertrotten.

Wir Katholiken müssen bei unserem Bemühen, die Wahrheit unbeugsam zu wahren und zu verteidigen, eine Atmosphäre des vertrauensvollen Miteinanders zu schaffen suchen, die jede Form des Hasses und jedes Ressentiment ausschließt.

In einem Christen, in einem Kind Gottes, bilden Freundschaft und Gottesliebe eine einzige Realität: sie sind Licht Gottes, das Wärme spendet.

Die brüderliche Zurechtweisung, deren Wurzeln im Evangelium zu finden sind, ist ein Freundschaftserweis im Zeichen des Glaubens und ein Beweis von Vertrauen.

Sei dankbar, wenn du sie empfängst, und unterlasse es nicht, sie denen zu erteilen, die mit dir zusammen sind.

Wenn eine Zurechtweisung nötig und einfach Pflicht ist, müssen wir uns dennoch bewußt sein, daß sie wehtut - dem, der sie empfängt, und dem, der sie erteilt.

Das darf dir aber nie als Vorwand dienen, um ihr aus dem Wege zu gehen.

Halte dich eng an deine Mutter, an die Gottesmutter Maria. Willst du Gott immer ganz nahe sein, so weiche nicht von ihrer Seite.

Merke es dir gut: In der Welt sein und zu ihr gehören bedeutet nicht verweltlicht sein.

Du sollst wie glühende Kohle sein, die alles, was sie berührt, entzündet. Zumindest mußt du versuchen, die geistliche Temperatur der Menschen in deiner Nähe zu erhöhen, indem du sie zu einem vertieften christlichen Leben bringst.

Es ist der Wille Gottes, daß seine Werke, die Er den Menschen anvertraut hat, mit Gebet und mit Abtötung vorangebracht werden.

Unser ganzes Wirken als Staatsbürger - als katholische Staatsbürger - beruht auf einem starken inneren Leben. Mit anderen Worten: wir müssen Männer und Frauen sein, die aus ihrem normalen täglichen Leben einen stetigen, einen realen und konkreten Dialog mit Gott machen.

Sieh in jedem Menschen, dem du begegnest, eine Seele - eine Seele, die Hilfe, Verständnis und Anteilnahme braucht und die durch dich Heil erfahren kann.

Du willst um jeden Preis ein Einzelgänger sein, der nur seinem eigenen Willen folgt und sich ausschließlich nach seinem eigenen Gutdünken richtet… Aber - du merkst es täglich! - das Resultat ist "Unfruchtbarkeit"…

Mein Kind: Wenn du dich mit deinem Urteil nicht beugst, wenn du hochmütig bist, wenn du dich "deinem" Apostolat widmest, dann wirst du dich die ganze Nacht abmühen - dein ganzes Leben bleibt eine einzige Nacht! - und bei Tagesanbruch deine Netze leer finden.

An den Tod Christi denken wird zu einer Aufforderung an uns, in rückhaltloser Ehrlichkeit unser Tagewerk zu betrachten und den Glauben, den wir bekennen, ernst zu nehmen.

Dies soll uns Anlaß sein, daß wir das Unauslotbare der Liebe Gottes auszuloten suchen, damit wir dann mit Worten und Werken diese Liebe den Menschen nahebringen.

Als der Christ, der du bist und jederzeit sein sollst, sei bestrebt, daß dein Mund - der Mund eines Christen - immer das drängende Wort des Glaubens bereithält - ein Wort, das antreibt und anregt und Ausdruck eines engagierten Lebens ist.

Es verbirgt sich viel Bequemlichkeit - und gelegentlich ein schwerwiegender Mangel an Verantwortungsbewußtsein - hinter der Haltung von Vorgesetzten, die der gewiß nicht angenehmen Aufgabe des Zurechtweisens aus dem Wege gehen, weil - so entschuldigen sie sich vor sich selbst - dies dem Betroffenen einen Schmerz zufüge.

Dadurch ersparen sie sich vielleicht Unerfreuliches in diesem Leben, setzen aber durch ihre Unterlassungen, die wirklich Sünden sind, ihr eigenes Heil und das des Betroffenen aufs Spiel.

Ein Heiliger ist für viele Menschen und ihre Art zu leben "unbequem". Dies bedeutet jedoch keineswegs, daß er von sich aus unausstehlich sein müßte.

Sein Eifer soll niemals bitter, seine Zurechtweisung niemals verletzend sein. Und sein Beispiel darf niemals hochmütig und gleichsam wie eine moralische Ohrfeige für den Nächsten wirken.

Ein junger Priester bat oft den Herrn mit Worten der Apostel: "Edissere nobis parabolam" - erkläre uns dieses Gleichnis. Und dann fügte er hinzu: Meister, senke in unsere Seele die Klarheit Deiner Lehre ein, damit sie unserem Leben und unserem Tun niemals abhanden kommt - und damit wir sie weitergeben können.

Sag du dem Herrn das Gleiche!

Hab immer den Mut - Demut des Dienstes am Herrn! -, die Wahrheiten des Glaubens so darzulegen, wie sie wirklich sind - nicht verschwommen und nicht mehrdeutig.

Für einen Katholiken ist keine andere Haltung möglich, als immer die Autorität des Papstes zu verteidigen und immer bereit zu sein, in Fügsamkeit gegenüber dem kirchlichen Lehramt die eigene Meinung zu korrigieren.

Vor längerer Zeit fragte mich einmal jemand ohne sehr viel Takt, ob wir, die wir die "priesterliche Laufbahn eingeschlagen" hätten, im Alter dann auch unser Ruhegehalt, unsere Rente bekämen… Ich erwiderte nichts, und so wiederholte er die deplazierte Frage.

Dann fiel mir eine Antwort ein, die ich auch weiterhin für richtig halte. "Das Priestertum ist keine Laufbahn", sagte ich, "es ist Apostolat!"

So sehe ich es. Ich schreibe es hier auf, damit wir - mit der Gnade Gottes - diesen Unterschied nicht vergessen.

Wer katholisch denkt und fühlt, verspürt auf seinen Schultern die Sorge für die ganze Kirche, nicht allein für diesen oder jenen Bereich in ihr. Das schließt ein, daß unser Bittgebet die ganze Welt von Norden bis Süden, von Osten bis Westen umfassen muß.

Von da her erscheint dir der Stoßseufzer - ein Stoßgebet - unseres gemeinsamen Freundes, als er die Lieblosigkeit vieler Katholiken gegenüber der Kirche sah, verständlich: Mich schmerzt die Kirche!

Er trage die "Sorge für alle Gemeinden", schrieb der heilige Paulus. Dieser Ausruf des Apostels erinnert alle Christen - auch dich - an unsere Verantwortung: alles, was wir sind und vermögen, der Braut Christi, der heiligen Kirche, zu Füßen zu legen und sie in zartester Liebe auch auf Kosten von Besitz, Ehre und Leben zu lieben.

Erschrick nicht, sondern handle, soweit es in deinen Kräften liegt, angesichts der Verschwörung des Schweigens, mit der man die Kirche mundtot machen möchte. Die einen erlauben nicht, daß sie ihre Stimme erhebt, die anderen möchten die Werke ihrer Diener und Getreuen nicht bekannt werden lassen, wieder andere tilgen jede Spur ihrer Heilslehre… und sehr viele ertragen sie einfach nicht.

Erschrick nicht - sage ich dir noch einmal -, und werde nicht müde, die Aussagen des kirchlichen Lehramtes zu verbreiten.

Werde mit jedem Tag mehr "römisch". Liebe dieses wunderbare Merkmal, das die Söhne und Töchter der allein wahren Kirche schmückt. So hat es Jesus Christus gewollt.

Die Verehrung Unserer Lieben Frau weckt in den christlichen Seelen den übernatürlichen Impuls, als "domestici Dei" - als "Familienangehörige Gottes" zu handeln.

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